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Rätselraten nach Hacker-Attacke auf Deutsche Telekom

Eine Cyber-Attacke hat circa 900.000 Router der Deutschen Telekom lahmgelegt. Für ihren Angriff nutzten die Hacker eine Schwachstelle in den Routern der Telekom. Noch herrscht Unklarheit darüber, bei wem es sich um die Täter handelt. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, ob auch Kundendaten betroffen sind.

BÖRSE am Sonntag

Eine Cyber-Attacke hat circa 900.000 Router der Deutschen Telekom lahmgelegt. Für ihren Angriff nutzten die Hacker eine Schwachstelle in den Routern der Telekom. Noch herrscht Unklarheit darüber, bei wem es sich um die Täter handelt. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, ob auch Kundendaten betroffen sind.

Das Handelsblatt berichtet: „Nach bisherigen Erkenntnissen ging es darum, die Router zum Teil eines sogenannten Botnets zu machen. So werden Netze aus zum Teil Millionen Computern und anderen vernetzten Geräten genannt, deren Rechenleistung gekapert und ohne das Wissen der Besitzer von den Angreifern für ihre Zwecke missbraucht wird. Das könnte zum Beispiel der Versand von Spam-E-Mails sein oder Attacken auf weitere Computer. Damit zielte die Attacke wohl nicht auf Kundeninformationen wie Inhalte von Kommunikation.“

Unklar ist aber noch immer, wer genau hinter dieser Attacke steht. Die Angreifer nutzten eine Software-Schnittstelle in den Routern der Telekom als Einfallstor für eine Schadsoftware. Ihr Versuch, auf den Routern weitere Software zu installieren, war allerdings nicht von Erfolg gekrönt- möglicherweise durch eigenes fehlerhaftes Handeln.

Nach Einschätzung von Kanzlerin Merkel muss sich Deutschland auch künftig auf derlei Hacker-Angriffe einstellen. „Solche Cyberangriffe, auch solche wie es in der Doktrin ja auch Russlands heißt, hybride Auseinandersetzungen, gehören heute zum Alltag. Wir müssen lernen, damit umzugehen", gab die Regierungschefin zu bedenken. Zudem versicherte sie, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) alles dafür tun werde, diesen Angriff aufzuklären.