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Fintechs: Ohne Zins zur ertragreichen Geldanlage?

In der auch laut EZB langanhaltenden Niedrigzinsphase wird der Anlegernotstand immer deutlicher. Wie soll man ohne Zinsen sinnvoll sparen? Wie sichert man bei einer steigenden Inflation bedingt durch die unvorstellbare Geldvermehrung der Zentralbanken sein Geld vor Entwertung? Brandaktuell auch die Diskussion um die drohende Altersarmut. Wie kann man sinnvoll auch mit kleinen Beträgen ein ansehnliches Vermögen aufbauen? Im Exklusiv-Interview mit der BÖRSE am Sonntag erläutert Andreas Feiden, Vorstand der youvestor AG aus Frankfurt, die aktuelle Situation im Bereich der Vermögensanlage.

BÖRSE am Sonntag

In der auch laut EZB langanhaltenden Niedrigzinsphase wird der Anlegernotstand immer deutlicher. Wie soll man ohne Zinsen sinnvoll sparen? Wie sichert man bei einer steigenden Inflation bedingt durch die unvorstellbare Geldvermehrung der Zentralbanken sein Geld vor Entwertung? Brandaktuell auch die Diskussion um die drohende Altersarmut. Wie kann man sinnvoll auch mit kleinen Beträgen ein ansehnliches Vermögen aufbauen? Im Exklusiv-Interview mit der BÖRSE am Sonntag erläutert Andreas Feiden, Vorstand der youvestor AG aus Frankfurt, die aktuelle Situation im Bereich der Vermögensanlage.

BÖRSE am Sonntag: Herr Feiden, wie bewerten Sie die derzeitigen Angebote der FinTechs und die Wettbewerbssituation mit den Banken?

Andreas Feiden: Grundsätzlich bekommt der Kunde durch diese neuen Anbieter mehr Auswahl und das ist gut so. Denn die Banken bieten in der Regel nur hauseigene Produkte an, die sich zuweilen weder durch hohe Qualität noch durch niedrige Gebühren auszeichnen. Mit den neuen FinTechs erhalten die Kunden Zugang sowohl zu reinrassigen Robo-Advisern mit ETF-Angeboten genau wie zu standardisierten Vermögensverwaltungen unter §32 KWG. Dabei suchen die meisten Unternehmen eher den online-affinen Selbstentscheider, der nach neuen attraktiven Angeboten im Netz sucht. So oder so, die Digitalisierung hat die Finanzbranche voll und ganz erfasst.

BaS: Wie erfolgreich sind denn Ihrer Meinung nach diese neuen Anbieter?

Andreas Feiden: Der Ansatz der FinTechs aus den USA oder auch Grossbritannien lässt nicht einfach auf Deutschland anwenden. Die Kunden sind in Deutschland sehr an einer persönlichen Betreuung und auch einer Person ihres Vertrauens interessiert, wenn es um ihre Geldanlage geht. Dies wird aber von den allermeisten FinTechs nicht geboten. Sie setzen eher auf die sogenannten „Digital Natives“, die mit dem Internet und seiner intensiven Nutzung groß geworden sind. Es ist festzustellen, dass der Großteil der im Vermögensanlagebereich tätigen FinTechs erhebliche Schwierigkeiten damit hat, in der Breite der Bevölkerung neue Kunden für sich zu gewinnen und den etablierten Anbietern das Geschäft so wegzunehmen.

BaS: Und was haben Sie sich bei youvestor überlegt, um dieses Problem zu lösen?

Andreas Feiden: Um dem Kunden einen Zugang zu youvestor zu ermöglichen, sind wir Kooperationspartner für die Makler und Vermittler. Lassen Sie mich dies an einem Beispiel eines unserer Kooperationspartner verdeutlichen: Die Continentale Versicherung hat - ebenso wie alle anderen Lebensversicherungen in Deutschland - eine große Kundenzahl, die in den nächsten Jahren ihre Lebensversicherung ausgezahlt bekommen wird. Der Außendienst der Continentale sieht sich den Fragen der Kunden ausgesetzt, wie diese und andere Gelder bestmöglich angelegt werden können. youvestor bietet nun jedem Vermittler an, die bankenunabhängigen Lösungen von uns seinen Kunden an die Hand zu geben. Hier stehen dem Kunden fünf Strategielösungen von Stabilität über Ertrag bis hin zu Wachstum zur Auswahl. So erhält der Kunde aus über 5.000 Fonds in Deutschland die jeweils Top 10 Fonds für die von ihm gewählte Lösung, verbunden mit einer Vielzahl von erstklassigen Services. Denn durch die Nutzung von youvestor sichert sich der Kunde auch eine regelmäßige Qualitätssicherung und tägliche Überwachung dieser Premiumauswahl. Sollte sich ein Fonds schlechter entwickeln, als die anderen Spitzenfonds, erfolgt durch die Nutzung von youvestor ein Tausch in den jeweils besseren Fonds. Auch wird einmal im Jahr das Depot rebalanciert, die ursprüngliche Struktur also wieder hergestellt. Sehr komfortabel ist auch der Service, dass man als Anleger wählen kann, ab welchem Zeitpunkt der Aktienanteil in seinem Depot herunter gefahren wird, um gerade in den letzten Jahren vor der geplanten Rückzahlung deutlich weniger Risiko im Depot zu haben. Als kostenlosen Sonderservice bietet youvestor den Kunden einen Depotübertrag an, um bestehende Fonds von anderen Bankdepots in die youvestor Lösungen zu überführen und so weitere Kosten zu sparen.

BaS: Meist muss man aber als Anleger ja zum Beispiel 10.000 Euro Mindestanlage tätigen – auch bei Ihnen?

Andreas Feiden: Wir haben als einziger Anbieter in Deutschland keine Mindestanlage. Viele Vermittler und ebenso Kunden baten uns, hier auf die sonst übliche Mindestanlage zu verzichten, um auch in kleinen Raten z.B. für das Alter vorsorgen zu können. Bei youvestor kann der Kunde schon ab 100 Euro im Monat in die Top 10 Fonds sparen, also mit nur 10 Euro pro Fonds, das gibt es sonst nirgendwo!

BaS: Youvestor bietet aktiv gemanagte Fonds an – keine ETFs. Warum?

Andreas Feiden: Wir haben natürlich auch die Statistiken gelesen, dass nur eine Minderheit der aktiven Fondsmanager dauerhaft in der Lage war, die Märkte und Indizes zu schlagen. Aber genau diese nachgewiesenen Champions filtern wir raus und der Kunde kauft exakt die Top 10.  Die Auswahl erfolgt vollkommen bankenunabhängig und der Kauf aller Fondsanteile ohne jeden Ausgabeaufschlag – und zwar dauerhaft. Somit sind die erfolgreichstenen Fonds im Kundendepot, die man in Deutschland finden kann. Jede einzelne der fünf Strategien von youvestor ist seit Jahresanfang im Plus. Genau das ist den vergleichbaren ETFs nicht gelungen, da dort kein erfahrener Vermögensverwalter wie eine DWS, ein Flossbach von Storch oder Hendrik Leber von Acatis am Werk ist. Von diesem entscheidenden Vorteil dauerhaft überdurchschnittlicher Wertentwicklung profitiert der Kunde von youvestor.

BaS: Aber der ganze Service kostet doch sicher auch eine Menge Geld?

Andreas Feiden: Der übliche Preis für solche umfassenden Servicepakete der Banken liegt zwischen 1,2 Prozent bis über zwei Prozent pro Jahr. Hinzu kommt oftmals noch eine performanceabhängige Zusatzgebühr. Wir bieten den Kunden von youvestor das gesamte Servcieangebot zu einer niedrigen Jahresgebühr von nur 0,83 Prozent an – und das ohne zusätzliche Performancegebühr. Jederzeitige Verfügbarkeit und 100 Prozent Insolvenzschutz der Fonds sind weitere wichtige Merkmale. Entscheidend ist, dass der Kunde mit Hilfe seines Vermittlers oder Maklers des Vertrauens wieder einen Zugang zu einer professionellen Geldanlage aufgezeigt bekommt. Denn bei all den am Markt befindlichen Lösungen ist das größte Problem aus Kundensicht, den Überblick zu bewahren und die richtige und vor allen Dingen passende Lösung zu einem fairen Preis zu finden.

BaS: Youvestor kooperiert also mit denjenigen, die die Kunden schon lange betreuen – können Sie schon über die Continentale Versicherung hinaus Namen nennen?

Andreas Feiden: Wir haben in kürzester Zeit führende Makler- und Vertriebsorganisationen in Deutschland gewinnen können. Hierzu gehören u.a. die bekannte Baufinanzierungsgruppe Dr. Klein und QualityPool genauso wie die Netfonds Gruppe oder auch die aruna aus Berlin. Derzeit sind schon mehr als 7.000 Vermittler und Makler in der Lage, durch die Kooperation mit youvestor ihren Kunden exklusiv Zugang zu youvestor zu verschaffen. Sie alle geniessen die Vorteile, dass eine Kooperation mit youvestor denkbar einfach und mit vielen Vorteilen – ganz besonders für die eigenen Kunden - verbunden ist.

BaS: Herr Feiden, wir danken für das Gespräch.