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USA: Heiße Luft aus Amerika

Viel Rauch um nichts. So könnte man vereinfacht gesagt die Geldpolitik der US-Notenbank umschreiben. Seit vielen Monaten – gefühlt sind es fast Jahre – kündigt die Fed an, die Zinsschraube wieder anzuziehen. Die stabile wirtschaftliche Lage in den USA deutete tatsächlich darauf hin, dass die Ära der Minizinsen – zumindest in den Vereinigten Staaten – ein Ende finden könnte. Pustekuchen.

BÖRSE am Sonntag

Viel Rauch um nichts. So könnte man vereinfacht gesagt die Geldpolitik der US-Notenbank umschreiben. Seit vielen Monaten – gefühlt sind es fast Jahre – kündigt die Fed an, die Zinsschraube wieder anzuziehen. Die stabile wirtschaftliche Lage in den USA deutete tatsächlich darauf hin, dass die Ära der Minizinsen – zumindest in den Vereinigten Staaten – ein Ende finden könnte. Pustekuchen.
 
Der Leitzins verharrt fürs erste in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Fed-Chefin Janet Yellen begründete die Entscheidung mit der unsicheren Situation in China. Die niedrige Inflation, die schwächeren Wirtschaftsdaten und die Börsenkapriolen führten dazu, dass die US-Notenbank sich nicht traute, ihre Ankündigung in die Tat umzusetzen. Der US-Leitindex S&P 500 kam diese Woche ebenfalls nicht vom Fleck und schloss auf rund 1.960 Zählern.

Ob sich die Meinung der Fed noch in diesem Jahr ändert, ist ungewiss. Während die einen glauben, dass sie es tut, erwarten die anderen genau dass Gegenteil. „Es ist fraglich, ob in diesem Jahr noch eine Zinswende in den USA stattfindet. Das Votum des Offenmarktausschusses der Fed war zu eindeutig. Man wird zunächst wohl abwarten, wie sich die Weltwirtschaft und Rohstoffe bis Ende des Jahres entwickeln“, sagt etwa Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank.