Die fünf beliebtesten BMW-Modelle

Trotz aller Attacken von Daimler und Audi bleibt BMW als Premiumanbieter die Nummer Eins. Doch welche Modelltypen der Münchner kommen bei den Kunden besonders gut an? Dies ist ein Fingerzeig für den gesamten Automobilsektor, eine Fallstudie, denn BMW ist derjenige unter der Premiumherstellern, der den Spagat zwischen kleinen und großen, zwischen individuell-luxuriösen und massentauglichen Fahrzeigen am wohl besten beherrscht. Das Ergebnis ist, nur bezogen auf BMW, durchaus eine kleine Überraschung.

Platz 5: Der Mini Cooper mit 145.562 verkauften Fahrzeugen

Der kultige Kleinwagen im klassischen britischen Design rollt bereits seit 1959 über den Asphalt, erfreut sich aber noch immer ungebremster Beliebtheit. Seine chromumrandeten Scheinwerferaugen, der Hexagon-Kühlergrill, das Flachdach im Retro-Look und das steil abfallende Heck mit den beiden mittig angebrachten, fetten Auspuffendrohren lassen nicht nur Frauenherzen höher schlagen. Auch Männer schätzen den mit modernster Fahrzeugtechnik ausgestatteten „Zwerg“.

Die Top-Plazierung des Mini Cooper beweist: Individualität ist einer der Mega-Trends im Automobilbau, ebenso wie in der gesamten Gesellschaft.

Platz 4: Der 2er BMW mit 146.690 verkauften Fahrzeugen

Der 2er BMW ist ein familientaugliches Auto der Premium-Kompaktklasse. Insbesondere soll dieses Modell maximale Raumfunktionalität mit maximaler Kompatibilität vereinen. So verfügt der 2er BMW über einen großen Kofferraum und – das ist bei Modellen des Münchner Premiumanbieters nicht immer üblich – über ausreichend Platz in der zweiten Sitzreihe. Für ein Fahrzeug seiner Klasse fährt er sich durch ein straffes und knackiges Fahrwerk besonders sportlich, verbraucht aber dennoch vergleichsweise wenig Sprit.

Es gibt noch Familien, wer hätte das in den Zeiten von Gender Mainstreming gedacht! Und BMW hat den Trend erkannt.

Platz 3: Der BW X1 mit 149.670 verkauften Fahrzeugen

Der kleinste SUV aus dem Hause BMW gilt als geräumiger Praktiker. Beim Fahren ragt er seine breite Nieren und seine leicht eckigen Radausschnitte in den Fahrtwind. Das kastenartige Heck sowie die hohen Blechflanken entsprechen aber wohl nicht jedermanns Vorliebe. Von 0 auf 100 braucht der X1 6,5 Sekunde, durch eine sachte Federung sowie einem 8-Gang-Automatikgetriebe bietet er viel Fahrkomfort.

Riesiges Thema: SUV – Hersteller, die den hochbeinigen Trend zum Edlen verschlafen, können nicht ganz oben mitspielen. Ein Blick in die USA, wo viele Trends geboren werden, beweist die Aktualität dieses Gedankens.

Platz 2: Der BMW 5er mit 251.351 verkauften Fahrzeugen

Seit 1972 gibt es bereits die erfolgreiche Business-Limousine von BMW. Die neueste Generation ist führend in ihrer Klasse und punkten bei Kunden durch Dynamik und Umweltfreundlichkeit. Trotz 340 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 5,1 Sekunden verbraucht der neue 5er dank eines intelligenten Leichtbaumix aus Stahl und Aluminium durchschnittlich weniger als vier Liter Sprit.

Ein Faible für unglaublich gute Technik und auch genügend Geld, um sich Schönes in die Garage zu stellen: so fährt das wirtschaftlich kerngesunde Deutschland dieser Jahre über seine Gott sei Dank noch nicht von PKW-Maut und generellem Tempolimit verunstalteten Autobahnen.

Platz 1: Der BMW 3er mit 311.905 verkauften Fahrzeugen

Der Bestseller von BMW gibt mit den neuen Schürzen an Front und Heck, LED-Leuchten, einer im Inneren verbesserter Navigation und aufgewerteten Infotainment sowie einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden in der Mittelklasse richtig Gas. Der legendäre „Dreier" ist ein Allrounder im Alltag. Als Kombi taugt er für Freizeit und Sport ebenso wie für sperrige Güter, die beruflich transportiert werden müssen. Als Limousine ist er vollwertig, als Coupé macht er Spaß, und als M3 genießt er Kultstatus.

Vielseitig ist der „Dreier", doch die Masse macht es hier, denn die größte Zahl der zugelassenen Fahrzeuge aus dieser Typenklasse sind mit eher kleineren Motoren ausgestattet, sind sehr solide ausgestattet, sind aber nicht extravagant. Das belegen die Zahlen, die übrigens aus dem Dreivierteljahresbericht von BMW für den Zeitraum Januar bis September stammen. Liebe Automobilbauer, dies ist Eure Nachricht: der Massenmarkt, gerne auf gehobenem Niveau, ist immer noch das größte Geschäft. WIM / sig