Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Tops und Flops >

Tops-Flops der Woche u. a. mit SIXT, Autozone und Zalando

Angehobene Jahresprognosen haben in der vergangenen Woche zu Kursrekorden bei SIXT geführt. Ebenfalls neue Bestmarken gab es beim S&P-500-Wert Autozone. Weniger gut lief es dagegen beim DAX-Aufsteiger Zalando. Lesen Sie hier, welche Werte sonst noch größere Ausschläge verzeichneten.

Angehobene Jahresprognosen haben in der vergangenen Woche zu Kursrekorden bei SIXT geführt. Ebenfalls neue Bestmarken gab es beim S&P-500-Wert Autozone. Weniger gut lief es dagegen beim DAX-Aufsteiger Zalando. Lesen Sie hier, welche Werte sonst noch größere Ausschläge verzeichneten.

++Tops++

SIXT startet durch

Die Aktie des Autovermieters SIXT (WKN: 723132) gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Werten innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Begleitet wurde der dynamische Anstieg von einem anziehenden Handelsvolumen. Aus charttechnischer Sicht ist außerdem zu konstatieren, dass das bisherige Allzeithoch von Mai dieses Jahres bei 132,60 Euro überwunden wurde. Der Konzern hatte am Montag seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2021 erhöht.

Autozone: Neue Rekorde

Die Aktie von Autozone (WKN: 881531) zeigt eine langfristig beeindruckende Kursperformance. Natürlich gibt es auch hier hin und wieder Korrekturen. Der übergeordnete Aufwärtsdrang ist aber unverkennbar und das Papier erreicht kontinuierlich neue historische Bestmarken. In der vergangenen Woche war es erneut so weit. Der S&P-500-Wert hatte das bisherige Allzeithoch von Anfang August dieses Jahres überwunden. Das Unternehmen legte Quartalszahlen vor. Es verzeichnete in der Periode Juni bis August steigende Umsätze und Gewinne. Autozone ist der führende Händler von Fahrzeugersatzteilen in den USA und außerdem noch in Mexiko und Brasilien aktiv. In seinen mehr als 6.000 Filialen sowie auch übers Internet verkauft die Gesellschaft an Privatkunden sowie professionelle Abnehmer Ersatz- und Verschleißteile, Verbrauchsstoffe sowie Produkte zum Aufmotzen, Verschönern und Pflegen.

Seagen: Fortschritte bei Krebsmedikament

Die Biotechnologiekonzerne Seagen (WKN: A2QFAQ) und Genmab (WKN: 565131) arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Medikaments zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs. In der vergangenen Woche meldeten die Kooperationspartner, dass das Präparat TIVDAK (Tisotumab vedotin-tftv) von der US-Arzneimittelbehörde in einem beschleunigten Zulassungsverfahren geprüft wird. Beide Aktien reagierten mit Kurszuwächsen. Das Seagen-Papier gehörte damit zu den stärksten Werten im NASDAQ-100 in der vergangenen Woche. Es hat nun fast wieder das Zwischenhoch von August dieses Jahres bei 172,50 US-Dollar erreicht. Ein Ausbruch darüber könnte für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sprechen, die sich seit dem Zwischentief von Anfang Mai dieses Jahres gebildet hat.

++Flops++

Zalando rutscht durch

Zalando ist eines der Unternehmen, die im Zuge der nun vollzogenen DAX-Erweiterung von 30 auf 40 Werte in den Leitindex aufgestiegen sind. Gestützt wurde der Kurs davon jüngst aber nicht. Im Gegenteil: Die Aktie (WKN: ZAL111) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Indexmitgliedern. Neue Nachrichten von Europas führender Online-Plattform für Mode gab es nicht. Auffällig ist die dynamische Schwäche von Montag bis Mittwoch, die über die der Gesamtmarktkorrektur hinausging. Mit den jüngsten Verlusten hat der Kurs seine 200-Tage-Linie und zwischenzeitlich auch das Zwischentief vom 5. August bei 88,16 Euro unterschritten. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke würde den Abwärtstrend bestätigen, der sich seit dem Allzeithoch vom 7. Juli bei 105,90 Euro gebildet hat.

FedEx senkt Prognosen

Die Aktie des US-Kurier- und Logistikkonzerns gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten des S&P 500. FedEx (WKN: 912029) hatte Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (bis Ende Mai) vorgelegt. Die Ergebnisse wurden belastet von höheren Kosten für Personal und Transport. Zudem zeigte sich das Unternehmen vorsichtig für den weiteren Geschäftsverlauf und geht von einem anhaltenden Aufwärtsdruck bei den Kosten aus. Deshalb senkte es die Prognosen für das Gesamtjahr. Der Aktienkurs reagierte mit weiteren Abgaben, sodass sich der Abwärtstrend fortsetzte, der sich seit dem Allzeithoch im Mai dieses Jahres gebildet hat.

Evergrande fast am Allzeittief

Schon seit einiger Zeit spricht der Kursverlauf des an der Hongkonger Börse notierten Evergrande (WKN: A2APDK) Bände. Seit dem Zwischenhoch im Juli 2020 ist ein eindeutiger Abwärtstrend zu erkennen, der in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich an Dynamik gewonnen hat. Mit den Abgaben in der ersten Wochenhälfte hatte sich der Kurs jüngst weiterhin seinem Allzeittief genährt, welches im Mai 2010 mit 1,83 Hongkongdollar markiert wurde. Der in China aktive Immobilienkonzern ist finanziell stark angeschlagen und kann seine Schulden nicht mehr bedienen. Eine Pleite des nicht gerade kleinen Konzerns steht im Raum. Das bleibt ein potenzielles Risiko und damit ein großer Unsicherheitsfaktor für die Aktie, auch wenn es am Donnerstag eine sehr dynamische Erholungsbewegung gab, die von einem außergewöhnlich hohen Handelsvolumen begleitet wurde. Evergrande hatte eine Einigung über Zinszahlungen für eine chinesische Anleihe gemeldet.

Thomas Behnke

Lesen Sie auch: Tops und Flops des Quartals mit u. a. ASML Holding, Moderna und Pinduoduo