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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKAT E  Rohstofe  Lebensart sich im gleichen Zeitraum ein Anstieg des Ergebnisses von durchschnittlich drei Prozent pro Jahr, was nicht zuletzt an der erst kürzlich gerichtlich abgesegneten Portoerhöhung für Briefe liegt. Diese Ziele sind zweifelsohne sehr selbstbewusst, vielleicht sogar zu ehrgeizig. Wenn man aber einen Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre wirft, ist der Deutschen Post einiges zuzutrauen. Noch im Herbst 2011 notierte die Aktie unter zehn Euro und hatte sich dabei binnen Jahresfrist fast halbiert. Ein Investment in das Papier galt als fantasielos, prosaisch, bieder. Das trockene Beamten-Image klebte an der Deutschen Post wie ein zäher Kaugummi an der Unterseite einer Schulbank. Doch dann entwickelte sich aus der grauen Börsenmaus ein rattenscharfer Himmelsstürmer. Endlich zahlten sich die hohen Investitionen und Zukäufe der langen und mühsamen Phase der Konzernumstrukturierung nach dem Börsengang 2000 und der Privatisierung aus. Anfang 2012 setzte die Aktie zum Höhenflug an, durchbrach Ende vergangenen Jahres das Allzeithoch aus dem Jahr 2007 und überwand die Schallmauer von 25 Euro, über der sie seither stabil notiert. Die unangefochtene Nr. 1 bei Briefen Deutschlandweit ist die ehemalige Bundespost mit einem Anteil von 90 Prozent die unangefochtene Nummer 1 am Briefmarkt. Jeden Werktag werden 64 Millionen Briefe und 3 Millionen Päckchen an die Haustüren der Empfänger gebracht. Durch den weiteren Ausbau der DHL-Paketshops auf über 50 000 bis 2015 dürfte das Unternehmen künftig noch stärker profitieren. Überhaupt hat die DHL-Sparte eine phänomenale Entwicklung hingelegt und zählt laut Brand Finance German Top 30 nicht nur zu den 10 wertvollsten Marken Deutschlands, sondern sogar zu den 120 wertvollsten Marken weltweit. DHL betreibt ein weltweites Netzwerk mit 37 000 Service-Stellen in 220 Ländern und bedient dabei über 2,6 Millionen Kunden. Neben einer Flotte von 31 500 Fahrzeugen sind auch 260 eigene Flugzeuge für DHL im Einsatz. Mittlerweile ist die Sparte Weltmarktführer, sowie Primus im asiatischen und europäischen Markt. In Nordamerika kommt man den beiden Platzhirschen UPS und FedEx immer näher. Die Mehrheit der Experten glaubt an eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte. Derzeit empfehlen 20 von 37 Analysten die Aktie der Deutschen Post, die langfristig ihren Führungsanspruch in der Logistikbranche untermauern möchte, zum Kauf. Während nur drei Insider Verkaufsempfehlungen ausgesprochen haben, äußerten sich 14 neutral. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Post von 29,10 auf 33,50 Euro angehoben und die Einstufung auf Overweight belassen. Das neue Kursziel trage den neuen Gewinnzielen des Logistikkonzerns bis 2020 Rechnung, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Studie. Zudem Anzeige habe er seine Schätzungen für den Free Cashflow deutlich angehoben. Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Deutsche Post nach der Ankündigung langfristiger Gewinnziele von 30,50 auf 32 Euro angehoben und die Einstufung auf „buy“ belassen. Sein Eindruck von der Veranstaltung sei insgesamt klar positiv, schrieb Analyst Christian Cohrs in einer Studie. Allerdings sei die Unternehmensführung vage geblieben in der Frage, wie sie die angestrebten Verbesserungen schaffen wollen. Weniger zuversichtlich zeigt sich hingegen die HSBC. Analystin Julia Winarso hat die Einstufung für die Deutsche Post auf Neutral mit einem Kursziel von 26,10 Euro belassen. Das Wachstum des Versandgeschäfts von Unternehmen zu Konsumenten sei zwar attraktiv, im Ausland könne der Konzern die Stärken allerdings nicht so gut umsetzen wie im deutschen Heimatmarkt. WIM WALD & HOLZ  7,5 % p.a. bei Energieholz  9,5 % p.a. bei Wertholz 11 BÖRSE am Sonntag · 15/1 4 Aktie der Woche SPRECHEN SIE MIT UNS ÜBER UNSERE WALDINVESTMENTS. +49 (0) 7529 971 558-0 info@miller-investment.de www.miller-investment.de RENDITESTARKE KAPITALANLAGE Laufzeiten 5, 10 oder 20 Jahre.


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