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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Twitter: mit „Kaufen“-Knöpfen gegen das „Fire Phone“ Im aufstrebenden E-Commerce-Markt lassen Online-Unternehmen ihrer Kreativität freien Lauf. Der langfristige Erfolg blieb dabei bisher oft aus. Ändert sich das nun? Offensichtlich möchten es Twitter mit dem Button „kaufen“ Amazon mit dem Fire Phone nun wirklich wissen. Hunderte Online-Transaktionen finden sekündlich bei Amazon statt, der Marktanteil an rund 333 Milliarden online getätigten Transaktionen in Deutschland (2012) ist steigend. Der amerikanische Internet-Versandhändler ist, abgesehen von der aufstrebenden chinesischen Konkurrenz um Alibaba, Marktführer im Internethandel. Nun möchte das Unternehmen unter der Führung des Gründers Jeff Bezos seine Waren noch einfacher und flexibler verkaufen. Dazu präsentierte der USamerikanische Konzern bereits vor ein paar Monaten das Amazon Fire Phone, das eine regelrechte Kaufmaschine ist. So erkennt es durch Kameras, Mikrophone und Sensoren Buchcover, Filme und Musik, die dann mit einem Klick gekauft und bestellt werden können. Kritische Beobachter behaupten, das Smartphone fessele Nutzer förmlich an Amazon und sammle problemlos sensible Daten. Seit dieser Woche kann das Fire Phone auch in Deutschland bestellt werden. Doch schon vor dem Verkaufsstart hierzulande stempeln es Branchen-Experten als „gefloppt“ ab. Die Gründe für den angesagten Flop sind mannigfaltig. So steigt das Fire Phone von vornherein in die hohen Preissegmente bewährter Smartphones wie dem iPhone oder Galaxy S ein. In den USA kostet es 649 US-Dollar. Ein günstigerer Preis wäre zumindest für den Markteintritt vermutlich eine bessere Strategie gewesen. Das scheint Amazon nun für den deutschen Markt begriffen zu haben 10 BÖRSE am Sonntag · 37/1 4 Aktie der Woche


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