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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Zurück in die Zukunft Martin Kowitz vertraut auf die bewährte Strategie des legendären Ökonomen Harry Markowitz und will nicht „alle Eier in einen Korb“ legen. Dabei favorisiert er zukunftsträchtige High-Tech-Unternehmen, welche die Welt verändern können. Sein Tradername ist Programm: Mar- Kowitz nennt sich der Student-Wiki, der zum Anleger-Duell gegen den Silver- Wiki bei „Börse am Sonntag“ an den Start geht. In Wirklichkeit heißt er Martin Kowitz. „Auf die Idee hat mich ein Kommilitone gebracht“, erzählt der 25-Jährige. Der Name ist nicht nur originell, sondern passt auch zur Anlagephilosophie des Vogtländers, der im sächsischen Treuen zu Hause ist: „Nicht alle Eier in einen Korb legen.“ MarKowitz ist eine Anspielung auf den legendären Ökonom Harry Markowitz, der in den 50er-Jahren die moderne Portfolio Theorie begründete und die Risikostreuung durch den Einsatz verschiedener Wertpapiere erforschte. Der studierte Betriebswirt hat schon einige Erfahrungen in der Finanzbranche gesammelt. Während seines Studiums hat er bei der Commerzbank in verschiedenen Abteilungen gearbeitet – von Privatkunden über Business Development bis Family Office. Anschließend absolvierte Kowitz ein berufsbegleitendes Studium an der Frankfurt School of Finance & Management zum Master of Finance und war als Private-Banking-Berater tätig. Seine jüngste Station war ein Frankfurter Vermögensverwalter, bei dem er als Fondsmanager eines Dachfonds sein Geld verdiente. Wegen einer schweren Bänderverletzung, die er sich beim Volleyball zugezogen hat, ist Kowitz derzeit mehr oder weniger ans Bett gefesselt. „Der Vorteil ist, dass ich wieder mehr Zeit für wikifolio habe“, nimmt es der Trader mit Humor. Wer sich sein Portfolio auf wikifolio ansieht, bemerkt nicht nur, dass sich die Performance seines Musterdepots „Future Invest“ (+ 23 Prozent seit Februar 2013) sehen lassen kann, sondern auch, für welche Strategie er sich begeistert. Er setzt gerne auf technologische Trends, die sowohl das Privat- als auch das Berufsleben revolutionieren könnten, zum Beispiel 3D-Druck oder Biotechnologie. Bei dem für das Wiki-Duell neu aufgelegten Wikifolio konzentriert er sich auf klassische Fonds und Indexfonds, auch ETFs genannt. „Über ETFs habe ich meine Diplomarbeit geschrieben“, sagt er nicht ohne Stolz. „Sie sind transparent, kostengünstig und eignen sich hervorragend zur Depot-Beimischung“, ergänzt der Trader. Um sein Depot gegen fallende Aktienkurse abzusichern, verwendet der 25-Jährige Put-Optionsscheine. Deren Wert steigt in fallenden Märkten. Von Wikifolio hat er über eine Zeitungsannonce erfahren und sich darüber mit einem Freund unterhalten. „Ich bin ein neugieriger Mensch. Diese Social-Trading-Plattform musste ich unbedingt testen“, berichtet Kowitz. Zudem interessieren ihn die Strategien der anderen Wikifolio-Trader, insbesondere die Top Wikifolios. MarKowitz tauscht sich auch gerne mit anderen Tradern und Investmentinteressierten aus. Besonders spannend war es für ihn, als er in seinem letzten Semester Anfang 2012 in Australien den Kurs „Global Wealth Management“ besuchte. „Die Australier hatten eine ganz andere Wahrnehmung der Finanzkrise, da sie durch ihren Rohstoffreichtum gar nicht so stark betroffen waren“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln. Falls Martin Kowitz einmal nicht arbeitet, traded oder Volleyball spielt, verbringt er seine Zeit mit seiner Frau, die er 2012 geheiratet hat. Denn Abwechslung tut nicht nur dem Depot, sondern auch dem Menschen gut. Porträt Martin Kowitz nimmt unter WFMkowitz1 am Wiki- Duell teil www.wikifolio.de 9 BÖRSE am Sonntag · 39/1 4


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