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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Gastbeitrag Wie sich Immobilieninvestments auch für Privatanleger lohnen Der deutsche Immobilienmarkt ist seit der Finanzkrise für Privatinvestoren wie für Profi-Anleger sehr attraktiv. Viele Deutsche stecken in der aktuellen Niedrigzinsphase ihr Geld in Immobilien; und das aus gutem Grund, denn der Immobilienmarkt boomt. Laut einer Studie der Beratungsfirma Ernst & Young steigt das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt - 2013 wurden knapp über 44 Mrd. Euro in Wohnungen, Häuser und Gewerbeflächen investiert; 2009 waren es noch knapp über 13 Mrd. Euro. Und auch der Wohnungs- und Häuserbau in Deutschland springt wieder an: Wie das Handelsblatt vor einigen Wochen berichtete, ist die Neubauquote im ersten Halbjahr 2014 um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch wenn die Zahlen erst mal beeindruckend sind, lohnt es sich, die Sache etwas genauer zu betrachten. Denn nicht alle Investoren profitieren in gleicher Weise von hohen Quadratmeterpreisen und steigenden Mieten: Während Profi-Investoren und Großanleger am deutschen Immobilienmarkt ein Vermögen verdienen, bleiben Kleinanleger wie Privatinvestoren oft auf der Strecke. Das zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin: Die Rendite für Privatanleger liegt in den vergangenen Jahren lediglich zwischen 1,5 und 2 Prozent netto. Von ca. 8 Mio. Anlegern in Deutschland verdient sogar rund ein Drittel gar kein Geld mit Immobilien. Denn die Kosten für Instandhaltung, Verwaltung des Gebäudes und besonders Leerstand können die Rendite gewaltig schmälern und werden von Privatinvestoren häufig unterschätzt. Eine Alternative für Privatanleger stellen Handelsplattformen für Immobilieninvestments dar, die nach dem Neo Investing-Prinzip funktionieren: Dabei können Anleger schon ab einem geringen Betrag investieren und werden auch an Wertsteigerungen der Immobilie über die gesamte Laufzeit beteiligt. Bei Bergfürst erhalten Privatinvestoren während der Emission grundbuchlich besicherte Immobilien-Genussscheine, die dann nachträglich ausschließlich über die Handelsplattform für eine geringe Gebühr von 5 Euro gekauft oder verkauft werden können. Privatinvestoren können somit erstmals „Huckepack“ beim institutionellen Bestandshalter mitverdienen – eine absolute Neuheit. Doch auch der Eigentümer der Immobilie profitiert: Da während der Laufzeit die Anteile zwischen den Anlegern auf der Online-Plattform gehandelt werden, hat der Eigentümer die Sicherheit, dass er in diesem Zeitraum auf das gesamte Kapital zurückgreifen kann. Im aktuellen Marktumfeld erwirtschaften die Eigentümer zwischen drei und fünf Prozent Rendite. Apropos Eigentümer, selbstverständlich spielt die Auswahl der Objekte bei Immobilieninvestments eine entscheidende Rolle. Entsprechende Immobilien sollten in deutschen Wachstumsregionen liegen und vor der Emission von einem unabhängigen Gutachter bewertet werden, der über Expertise in der jeweiligen Region verfügt. Privatanleger werden so transparent und vollständig über die Objekte informiert. Denn nur wer alle Hintergründe kennt, kann eine rationale Entscheidung zum Risiko des Investments treffen. Privatanleger müssen ausführliche Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre, den Vermietungsstand, die Mietverträge, Konditionen und Kündigungsfristen erhalten, um so das wirtschaftliche Risiko genau einschätzen zu können. Diese Auskünfte liefert beispielsweise ein Wertpapierprospekt. Dazu sind jährliche Geschäftsberichte der Objektgesellschaft und von unabhängigen Sachverständigen erstellte Wertgutachten über den gesamten Zeitraum der Beteiligung wichtig, damit Anleger die Möglichkeit haben, die Entwicklung der Beteiligung jederzeit mit zu verfolgen. So können auch Privatinvestoren vom Betongold profitieren. Dr. Guido Sandler CEO der Bergfürst Bank AG 21 BÖRSE am Sonntag · 42/1 4


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