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FONDS  ZERTIFIKATE  rohstofe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN News GAM Anlass zum Optimismus Der Fondsanbieter GAM hält die Einschätzung mancher Investoren gegenüber europäischen Aktien für zu pessimistisch. „Die Peripheriestaaten der Euro-Zone vermelden zunehmend positive Zahlen. Auch die Sorge um die deutsche Wirtschaft angesichts der Russland-Sanktionen ist übertrieben. Wenn es um Europa geht, ist das Glas derzeit im Zweifel eher halb leer als halb voll, und diese Stimmung schlägt von den Medien auf die Unternehmen und Investoren durch“, erläutert Niall Gallagher, Fondsmanager des GAM Star European Equity (ISIN: IE0002987190) und des GAM Star Continental European Equity (ISIN: IE0033640594). Aus Sicht des Experten geben die Fundamentaldaten Anlass zum Optimismus, da der Trend der Gewinnerwartungen erstmals seit zwei Jahren aufwärts gerichtet ist und sich auch die Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf normalisierter Basis unterhalb des historischen Mittelwerts befinden. Zusätzlichen Auftrieb erwartet Gallagher vom niedrigen Ölpreis. Der Experte hält zyklische Aktien aus dem Konsumbereich und Unternehmen, die direkt vom niedrigen Ölpreis profitieren, wie Ryanair und Easyjet für attraktiv. Von der aktuellen Korrektur besonders schwer betroffen waren seiner Meinung nach die Midcaps. Aus seiner Sicht waren dafür nicht fundamentale Gründe in den Unternehmen verantwortlich sondern die erhöhte Schwankungsintensität dieser Aktiengattung, die Investoren veranlasst hat, sich von den Anteilen zu trennen. Gallagher will die markttechnisch bedingten Kursrückgänge für Zukäufe im Portfolio nutzen. BDRD Fonds statt Phones Berlin, 24.10.2014 – Immer mehr Menschen befürchten, sich eine geeignete Altersvorsorge nicht leisten zu können. Das geht aus dem jüngsten Vermögensbarometer hervor, das gerade vom Deutschen Sparkassen und Giroverband herausgegeben wurde. Nach Ansicht des Bundesverbands der Ruhestandsplaner Deutschland ist dies aber nur teilweise richtig: Denn auch mit kleinen Beträgen lasse sich ein beachtliches Polster schaffen – wenn frühzeitig begonnen wird. „Viele glauben zwar, sich Sparen nicht leisten zu können. Aber auch schon mit kleinen Beträgen ab 25 Euro im Monat kann eine sinnvolle Vorsorge aufgebaut werden“, meint Peter Härtling, Präsident des Bundesverbandes der Ruhestandsplaner Deutschland (BDRD). Das gilt vor allem dann, wenn schon in jungen Jahren begonnen wird. Härtling verweist darauf, dass heute viel Geld für Smartphones oder andere Konsum-Artikel ausgegeben wird. Hier gelte es, die Prioritäten zu ändern: „Fonds statt Phones – damit könnten viele Menschen in Deutschland mehr für ihre Zukunft tun.“ Ein erster Schritt sei es, die eigene Renteninformation anzusehen. Für den dort genannten Betrag lasse sich durch die Inflation bis Renteneintritt wesentlich weniger kaufen als heute. Diese Lücke der staatlichen Rente lässt sich oft schon mit relativ geringen Beträgen pro Monat ausgleichen. „Wer finanzielle Unabhängigkeit sucht, kommt aber oft nicht darum herum, heute die Prioritäten anders zu setzen“, sagt Härtling. „Schon geringe Einschränkungen beim Konsum können im Alter viel wert sein.“ Gerade Menschen mit mittleren Einkommen müssen etwas für die Altersvorsorge tun, ist sich der BDRDPräsident sicher: „Hier droht im Alter ein Absturz in die staatlichen Sicherungssysteme, weil die Rente nicht reicht und zu wenig eigenes Polster aufgebaut wurde.“ Wer bereits in jungen Jahren beginnt, dem verhilft der Zinseszins-Effekt zu einem adäquaten Finanzstock: Die re-investierten Renditen erzielen neue Einnahmen, die wiederum Renditen generieren. Nachdem die notwendigen Kosten bezahlt sind, sollte ein fester Teil des frei verfügbaren Geldes in die Vorsorge statt in Konsum investiert werden, fordert Härtling. 28 BÖRSE am Sonntag · 43/1 4


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