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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Wie Beacons den Point of Sale revolutionieren „Beacons“ sind die neuen vielversprechenden „Leuchtfeuer“ im Bereich der Smartphone-Nutzung in geschlossenen Räumen. Ich will Ihnen die drei Gründe erläutern, weshalb die kleinen Sender das derzeitige Highlight der Digitalbranche sind und weshalb sie die Art, wie wir einkaufen, revolutionieren können! 1. Einfache Technik Jeder Beacon hat seine eigene Identifikationsnummer und sendet via Bluetooth Low Energy (BLE) kontinuierlich ein einfaches Signal. Kommt nun ein Handynutzer in die Reichweite eines Beacon-Senders, bekommt er ausschließlich die einprogrammierte Information auf sein Smartphone geschickt. An Ausstattung benötigt man nur das Sendemodul und einer Batterie, auch für den Stromanschluss sind keine komplizierten Befestigungsvorrichtungen notwendig. So ist ein Einsatz dank Doppelklebeband nicht nur unkompliziert, sondern vor allem flexibel. 2. Perfekt für Apps und vielseitig einsetzbar Genau genommen erhält nicht das Smartphone die Information, sondern eine darauf installierte App. So sind sehr viele verschiedene Nutzungsszenarien denkbar und möglich: Im Museum beispielsweise ersetzen Beacons die unhandlichen Audio- oder Videoguides und liefern stattdessen alles Wissenswerte zu einem Ausstellungsstück direkt 22 BÖRSE am Sonntag · 44/1 4 aufs Handy. 3. Große Chance für den Einzelhandel Für den stationären Handel sind Beacons indes ein perfektes Hilfsmittel für personalisiertes Marketing und mit dem geschickten Einsatz bekommen Ladenbetreiber Möglichkeiten, die bislang Online-Shops vorbehalten waren, wie Empfehlungsmarketing, Customized Shopping, Couponing oder individuelle Rabatte. Beacons können den PoS revolutionieren, mit ihnen wird er nicht nur digitalisiert, sondern kann auch sinnvoll digital vernetzt werden. Natürlich gilt das auch umgekehrt: Nutzer können ihren Einkaufsverlauf einsehen und sich über aktuelle Promotions informieren - und trotzdem komplett anonym bleiben, wenn sie wollen: Bluetooth aus – und Ende. Und hier liegt die Herausforderung von Beacons: Keine App = keine Verbindung zu Beacons = keine Daten. Weder für den Händler noch für den Kunden. Geniale Technik – aber es gibt noch viel zu tun! Diese umfassende Veränderung des Handels bringt natürlich auch für Unternehmen neue (strukturelle) Herausforderungen mit sich. Wesentlich sind das vertrauensvolle und sichere Speichern der erfassten Daten einerseits und das Zusammenarbeiten von bislang häufig voneinander komplett unabhängigen Systemen andererseits, dem Online-Shop und dem PoS. Überflüssig zu erwähnen, dass es trotz der simplen Technik durchaus Sinn macht, mit erfahrenen Partnern und Spezialisten auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten – zu viele sensible Variablen gilt es zu berücksichtigen. Angefangen von der Anzahl und Installation der Beacons über den Nutzen und die Programmierung der zugehörigen App, dem Zusammenführen der Warenwirtschaftssysteme bis hin zur strategisch richtigen Vermarktung. Nicht zu vergessen die richtige Aufbereitung und Interpretation der später gesammelten Daten, um die entsprechenden Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und Strategien daraus abzuleiten. Bei Plan.Net und Serviceplan haben wir in München die bislang größte Beacon-Installation im deutschsprachigen Raum realisiert: Im Haus der Kommunikation in der Münchner Brienner Straße simulieren wir mit rund 120 Sendern den PoS der Zukunft. Kommen Sie doch mal vorbei und lassen Sie sich von den vielen Nutzungsmöglichkeiten und Auswertungsszenarien inspirieren! Florian Gmeinwieser Head of Mobile der Plan.net Gruppe Gastbeitrag


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