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Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  unternehmen  fonds   Zertifikate   rohstoffe Produkt der Woche Hoher Umsatz mit bewährten Werten Das österreichische Auktionshaus Dorotheum erzielt mit seiner Herbstofferte das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte. Der Löwenanteil vom Umsatz des in Wien wurde mit Alten Meistern erzielt – und das auf einem Niveau, das für viele Kunstliebhaber erreichbar ist. Der Auftakt zur dritten Auktionswoche in 2014 im Dorotheum verlief überaus zufrieden stellend. Das Wiener Auktionshaus hatte die an Güte besseren Kandidaten der Sparten Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts sowie Antiquitäten nebst Juwelen ins Rennen geschickt. Trotz der Verkaufsquote für Alte Meister von nur 39 Prozent summierten sich die Besitzerwechsel am Ende des ersten Tages auf 9,4 Millionen Euro, das zweitbeste Spartenergebnis seit Frühjahr 2010. Damals erzielte das österreichische Unternehmen den Rekordumsatz von 13,89 Millionen. Knapp sieben Millionen Euro entfielen davon allein auf das Himmel-Hölle-Szenario von Frans Francken II. Aktuell setzte sich das Bild „Der Narrenhandel“ (Taxe 900.000 bis 1,2 Millionen Euro) an die Spitze. Ein belgischer Käufer bewilligte 3,03 Millionen Euro (inkl. Aufgeld). Der Weltrekordpreis für den Künstler war vorprogrammiert. Denn bei dieser Satire auf die Torheit der Menschen handelt es sich um das erste dem bis 1570 in der Provinz Antwerpen tätigen Frans Verbeeck zugeordnete Gemälde, das über eine Auktion auf den Markt kam. Auf Platz zwei hievte ein Telefonbieter den aus Privatbesitz stammenden Tondo „Hochzeitstanz im Freien“ von Pieter Brueghels II. Er kam mit 419.300 Euro über den Schätzwert von 200.000 bis 300.000 Euro. 36 BÖRSE am Sonntag · 44/1 4


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