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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Sowohl wissenschaftlich als auch finanziell gilt dieses Bündnis als äußerst lukrativ. Merck winken bis zu 2,3 Milliarden Euro. Umgerechnet 680 Millionen Euro (850 Millionen Dollar) sollen dabei Vorauszahlungen sein. Bei Verwirklichung bestimmter Ziele mit der Immuntherapie-Substanz sollen bis zu 1,6 Milliarden Euro in die Taschen des Darmstädter Konzerns fließen. Zudem wollen sich die beiden Partner künftige Umsätze mit dem Antikörper teilen. Das weltweite Potential für derartige Immuntherapie Krebsmittel gilt in Experten-Kreisen als riesengroß. Schätzungen zufolge Die Allianz mit den Amerikanern könnten damit bereits in zehn Jahren etwa 30 bis 35 Milliarden Dollar verdient werden. Insider trauen einzelnen Arzneien Jahresumsätze von mehreren Milliarden Dollar zu. Durch die Kooperation mit dem US-Riesen Pfizer startet Merck einen Angriff auf die derzeit im Gebiet der Immuntherapie-Wirkstoffe weltweit führenden Konzerne Bristol-Myers Squibb (BMS), MSD Sharp & Dohme, Roche und AstraZeneca. Letzteres Unternehmen hatte noch vor wenigen Monaten ein Übernahmeangebot von Pfizer ausgeschlagen. Die Absage ebnete unter anderem den Weg für die nun eingegangene deutsch-amerikanische Pharmapartnerschaft. Diese wurde von vielen Analysten gelobt. Die Allianz mit den Amerikanern sei bedeutend für den Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern, schrieb Alistair Campbell von der Privatbank Anzeige sei bedeutend für den Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern. wikifolio der Woche 2013 Q1 Q2 Q3 Q4 2014 Q1 Q2 Q3 Performance seit Dez 2012 Größter Verlust (bisher) Summe Investitionen 135 127 119 111 103 95 wikifolio Financial Technologies AG, Berggasse 31, 1090 Wien, Österreich, und Agrippinawerft 22, 50678 Köln, Deutschland. Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den jeweiligen Endgültigen Bedingungen und dem Basisprospekt nebst Nachträgen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft auf www.wikifolio.com und www.ls-tc.de hingewiesen. Die Performance der jeweiligen wikifolio Indexzertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Stand: 17.11.2014 www.wikifolio.com Gemeinsam besser investieren. Aktien? yeah! +30,24% wikifolio-Trader Dirk Hagemann in seinem wikfiolio „Aktien? yeah!“, wie der Titel schon verrät, eine reine Aktienstrategie um. Hierbei konzentriert er sich überwiegend auf deutsche Aktienwerte, und zielt statt auf kurzfristige Gewinne auf langfristiges Wachstum ab, was sich in der Aktienauswahl bemerkbar macht: Vor allem substanzstarke Aktien, Dividendenwerte sowie, unter Umständen, Turnaround Kandidaten finden sich im wikifolio wieder. 10,26% € 125.092,89 Berenberg. Denn im Bereich Immun-Onkologie hinkten die Deutschen den darin führenden Unternehmen bislang noch etwas hinterher. Um auf diesem Gebiet Fuß zu fassen, seien erhebliche Investitionen in eine ganze Reihe von klinischen Studien zu zahlreichen Krebsarten erforderlich, führte Campbell aus. Insofern sei es gut, dass Merck mit Pfizer einen finanzstarken Partner habe gewinnen können. Odile Rundquist von der Baader Bank sprach ebenfalls von "sehr guten Nachrichten" für Merck. Die Allianz beschleunige die Entwicklungsarbeit der Darmstädter und verleihe ihr erhebliche Glaubwürdigkeit. Die Deutschen dürften von der Stärke und den Ressourcen von Pfizer profitieren, meinte auch Rundquist. Analyst Ulrich Huwald von Warburg Research ergänzte, wegen der Teilung der Entwicklungskosten sei der Deal eindeutig wertsteigernd. Außerdem rät die DZ Bank zum Kauf des Papiers. Sie hat den fairen Wert für Merck KGaA nach Zahlen und angekündigter Kooperation mit Pfizer von 77 auf 90 Euro angehoben. Die Zusammenarbeit sei für Merck KGaA finanziell außerordentlich lukrativ. Dies liege an dem hohen Innovationspotenzial des PD-L1-Hemmers, das von Pfizer honoriert werde. Trotz der vielen Positivschlagzeilen für das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt- die Anfänge von Merck gehen bis in das Jahr 1668 zurück- ist für die Darmstädter noch lange nicht der Zeitpunkt gekommen, um das Jahr gemütlichbesinnlich ausklingen zu lassen. Am 5.Dezember steht nämlich noch ein bedeutsamer Termin bevor: Die Entscheidung der Aktionären von Sigma-Aldrich über die vorgeschlagene Suszeption durch Merck. Man darf sehr auf das Ergebnis gespannt sein. Ein „Ja“ zur Übernahme würde ein bislang fabelhaftes Jahr für Merck veredeln und die Darmstädter wohlmöglich passend zu Weihnachten mit einem weiteren Allzeithoch bescheren. WIM 10 BÖRSE am Sonntag · 47/1 4 Aktie der Woche


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