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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Ulf Schneider ist seit 2003 CEO von Fresenius und sorgt seitdem für viel Bewegung im Unternehmen. Mit Akquisitionen und geschickten Sparprogrammen hat er den Konzern mit Sitz im hessischen Bad Homburg weit nach vorne gebracht. Für das vergangene Jahr konnte er nun wieder Bestwerte bei Umsatz und Gewinn seines Konzerns vermelden. Während der Umsatz in allen Bereichen anstieg, waren die Gewinnentwicklungen der vier Konzernsparten höchst unterschiedlich. Im Gesamtjahr erzielte der Gesundheitskonzern einen Umsatz von 23,2 Milliarden Euro, was bereinigt von Währungseffekten einen Anstieg um 16 Prozent im Vergleich zu 2013 darstellt. Besonders das vierte Quartal trug mit 6,5 Milliarden Euro (+20 Prozent) zur Steigerung bei. Die EBIT-Marge ging hingegen zurück auf 13,6 Prozent. Fresenius begründet dies unter anderem mit der erstmaligen Konsolidierung der von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Klinken. Besonders schmerzhaft war die Senkung der US-Kostenerstattung für Dialysedienstleistungen für Medicare-Patienten zu Beginn des letzten Jahres. Linderung verschaffte da die Meldung, dass der Gewinn der Fresenius Medical Care (FMC) weniger stark geschrumpft ist als befürchtet. Der Dialysespezialist profitierte von einer leichten Erholung im USamerikanischen Markt sowie von einem weltweiten Sparprogramm. Gemessen am Umsatzanteil ist FMC bei weitem der wichtigste Konzernbereich von Fresenius. Weltweit ist das Tochterunternehmen der führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen. Schneider entwickelt Fresenius mit Akquisitionen weiter In mehr als 3.300 Dialysekliniken betreute FMC zum Jahresultimo 2014 über 286.000 Patienten. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Umsatz um acht Prozent auf 15,8 Milliarden USDollar. Der Konzernbereich ist extrem vom nordamerikanischem Markt abhängig (daher die unterschiedliche Währung). Vor allem dank einem Zuwachs im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen erreichte es dort einen Umsatz von 10,5 Milliarden US-Dollar. Bis 2020 will Fresenius im Durchschnitt ein jährliches Umsatzwachstum von rund zehn Prozent erreichen. Das Jahresergebnis von FMC schrumpfte um sechs Prozent auf nur noch gut eine Fresenius Vz Stand: 27.02.2015 Unternehmen der Woche 23 BÖRSE am Sonntag · 09/1 5


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