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tradin g  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Rendite erzielen ohne großen Nervenkitzel In den kommenden Monaten dürften die Kurse vieler deutscher Aktien in Seitwärtstrends verharren. Von einer solchen Entwicklung können Anleger mit Bonus-Zertifikaten profitieren. Im ersten Quartal dieses Jahres haben sich die meisten deutschen Standardwerte deutlich verteuert. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die reichlich vorhandene Liquidität und überzeugende Konjunkturperspektiven. Allerdings ist die Rallye des deutschen Aktienmarktes zuletzt ins Stocken geraten. Dies ist keine Überraschung, denn die meisten DAX-Titel sind schlichtweg heißgelaufen, weswegen sie sich in den kommenden Monaten nicht weiter verteuern dürften. Große Kursverluste sind aber auch nicht zu erwarten. Daher sind Bonus-Zertifikate zurzeit interessante Investments. Denn damit können Anleger auch dann Gewinne erzielen, wenn der Kurs des jeweiligen Basiswertes in einer Seitwärtsbewegung stecken bleibt oder sogar geringfügig fällt. Großer Risikopuffer und kurze Restlaufzeit sind wichtig Anleger sollten bei der Auswahl eines Bonus-Zertifikats auf einen ausreichend großen Abstand zwischen dem Kurs des Basiswertes und der Barriere des Zertifikats achten. Wichtig ist zudem eine überschaubare Restlaufzeit, da sich die langfristige Kursentwicklung von Aktien kaum prognostizieren lässt. Des Weiteren sollte das Aufgeld nicht zu hoch sein. Last but not least kann es auch bei Bonus-Zertifikaten sinnvoll sein, Stoppkurse zu platzieren – vor allem dann, wenn die zugrunde liegende Aktie ziemlich volatil ist. Renditestarke Alternative zur E.ON-Aktie Ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis bietet beispielsweise ein Capped- Bonus-Zertifikat (WKN: TD3 7RJ) auf die E.ON-Aktie. Damit lässt sich bis zum 29. Dezember 2015 eine Rendite von 16,1 Prozent erzielen, sofern der Aktienkurs während der Laufzeit nie auf 12,50 Euro fällt. In den zurückliegenden zwölf Monaten hat der DAX-Titel dieses Kursniveau nie erreicht. Erfreulicherweise befindet sich die E.ON-Aktie auf der „Conviction Buy List“ der US-Investmentbank Goldman Sachs, die einen Kursanstieg auf 20 Euro erwartet. Eine solche Wertentwicklung ist aus unserer Sicht in diesem Jahr aber unwahrscheinlich. Erste Wahl für vorsichtige Börsianer Mit guten Konditionen überzeugt auch ein Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: PS3 FUW) auf die Telekom-Aktie. Dieses Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 13,50 Euro ausgestattet. Erwähnenswert ist noch, dass der Anteilschein von einigen Analysten als kaufenswert eingestuft wird. Zum Einstieg rät beispielsweise der Analyst Justin Funnell vom Schweizer Bankhaus Credit Suisse. Sein Kursziel beträgt 18,50 Euro. Vorsichtige Börsianer sollten dennoch das erwähnte Zertifikat ordern – damit können sie bis zum 24. Dezember 2015 eine Rendite von 10,7 Prozent erzielen. Solides Zertifikat auf eine ausgebombte Aktie Ein weiterer Kaufkandidat ist ein Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: PA6 4T7) auf die Aktie des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf. Jüngst ist der MDAX-Titel aufgrund eines enttäuschenden Ausblicks für das Geschäftsjahr 2014/15 auf ein Fünf-Monats-Tief gefallen. Weitere Kursverluste sind nicht zu erwarten, zumal Vorstandschef Eckard Heidloff 1.100 Stellen streichen will, um die Kosten zu senken. An Heiligabend 2015 wird der Bankkonzern BNP Paribas 42,00 Euro pro Zertifikat auszahlen, sofern die Wincor-Nixdorf Aktie während der Laufzeit nie die 30-Euro-Marke erreicht hat. Zuletzt kostete das Bonuspapier 37,49 Euro. 33 BÖRSE am Sonntag · 18/1 5 Capped-Bonus-Zertifikate


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