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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstofe   Denkzeit  Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Asset-Allokation-Ampel bietet Orientierung in der Welt der Indizes Die Bandbreite der börsennotierten Indexfonds (Exchange Traded Funds oder kurz ETFs) ist in den vergangenen Jahren in Europa stark gestiegen. Standen Anlegern vor zehn Jahren erst weniger als 200 ETFs zur Verfügung, sind es nach letzter Zählung der Deutschen Bank heute mehr als 1400. Dabei decken ETFs heute weit mehr als die klassischen Anlagesegmente wie Aktien Europa oder Bundesanleihen ab. Im Aktiensegment bilden sie eine Vielzahl von Ländern und Regionen ab, seien es Industrie- oder Schwellenmärkte. Auf der Rentenseite werden über entsprechende Indizes weltweit alle wichtigen Staats- und Unternehmensanleihen abgebildet. Roger Bootz Leiter öffentlicher Vertrieb, passive Anlageprodukte EMEA, der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) Informationen über diese ETFs und die zugrunde liegenden Indizes sind für Anleger im digitalen Zeitalter in der Regel leicht erhältlich. Auch Informationen über Marktentwicklungen sind über Finanzportale und Nachrichtenseiten zeitnah zu erhalten. Allerdings ist es für viele Investoren schwierig, aus der Vielzahl an Informationen Rückschlüsse für eine geeignete Asset-Allokation zu ziehen. Dabei ist gerade die Asset-Allokation – also die intelligente Mischung verschiedener Asset oder Anlageklassen innerhalb eines Portfolios – von großer Bedeutung für die langfristige Entwicklung. In der Tat scheint die intelligente Asset- Allokation viel wichtiger für die langfristige Rendite des Portfolios zu sein als die Suche nach der „einen, richtigen“ Anlage. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen lässt sich der Anlageerfolg zum größten Teil durch die Asset-Allokation erklären, und nicht beispielsweise durch die Wahl der einzelnen Anlagen oder durch den richtigen Einstiegszeitpunkt. Doch für viele Anleger bleibt es schwierig, das Konzept der Asset-Allokation für das eigene Portfolio umzusetzen. Hier setzt die Asset-Allokation-Ampel an. Dieses bisher einzigartige Instrument bietet Anlegern eine Orientierung, um mögliche Rückschlüsse für die eigene Portfoliostruktur zu erhalten. Breites Universum – dreifach informiert Die Asset-Allokation-Ampel deckt insgesamt 29 Märkte ab: Aktienmärkte aus den Segmenten Schwellenländer und Industrieländer sowie aus dem Anleihesektor Kategorien für Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Dazu kommen die wichtigsten Geld- und Rohstoffmärkte. Damit sind alle Märkte abgedeckt, die für eine breite Vermögensstreuung relevant sind. Die aktuelle Asset-Allokation-Ampel und ein Überblick der Entwicklungen seit Sommer 2014 ist verfügbar unter www.etf.deutscheawm. com/ampel. Werte, die dort in Grün gekennzeichnet sind, liegen in der Rendite oberhalb von zwei Prozent, Gelb signalisiert eine Seitwärtsbewegung, die zwischen einem Gewinn und einem Verlust von zwei Prozent liegen können; eine rote Markierung weist auf Verluste von mehr als zwei Prozent hin. Entsprechend sieht es mit dem CIO -Ausblick aus – Grün bedeutet: positiv; gelb: neutral und rot signalisiert einen negativen Ausblick. Mit der Asset-Allokation-Ampel erhalten professionelle und vor allem private Anleger erstmals übersichtlich kombiniert und bezogen auf die wichtigsten Märkte Informationen über nn die Wertentwicklung des vergangenen Monats für einen repräsentativen Index im Markt, nn die europäischen ETF-Umsätze des vergangenen Monats im Markt nn und den Investmentausblick des CIO -Office der Deutschen Asset & Wealth Management für die kommenden ein bis drei Monate. Von Roger Bootz 20 BÖRSE am Sonntag · 23/1 5 Gastbeitrag


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