Page 27

BaS_35-15

UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Denkzeit  Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE News DVFA Kurzfristig keine Krisengefahr Laut der aktuellen Freitagsfrage der DVFA sieht mit einem Anteil von fast 80 Prozent die weit überwiegende Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland keine Anzeichen einer sich kurzfristig anbahnenden Krise. An verschiedenen Märkten war jüngst ein auffälliger Gleichlauf zu beobachten: Die Rohstoffmärkte stecken im Korrektur-Zyklus, die von Rohstoffexporten abhängigen Länder leiden unter der Preisschwäche, die asiatischen Märkte korrigieren kräftig und Chinas Wachstumsmotor stottert. Zuletzt konnten sich auch die etablierten Aktienmärkte diesem Strudel nicht mehr entziehen. Erste Stimmen wiesen darauf hin, dass ein solcher Gleichlauf zuletzt 2008 in der Finanzkrise zu beobachten war. Investment Professionals sehen angesichts nachhaltigen Renditerückgangs, Rohstoffbaisse und Krise in zahlreichen Schwellenländern eher Parallelen zu 1998 – am Ende allerdings hätten sich damals die Auftriebskräfte in den Industriestaaten durchgesetzt. Zudem wird darauf verwiesen, dass sich im Unterschied zu 2008 zumindest die kurzfristige Korrelation zwischen German Pelets Wachstum dank steigender Nachfrage Im ersten Halbjahr 2015 hat die German Pellets-G ruppe ihre Marktposition ausgebaut und weiter in künftiges Wachstum investiert. In allen Marktsegmenten konnten die Absatzmengen gesteigert werden. Dadurch wurde der Preisrückgang im Markt kompensiert und erneut ein Umsatzwachstum erzielt. Die Konzern-G esamtleistung belief sich in den ersten sechs Monaten 2015 auf 293,6 Millionen Euro (Vorjahr: 263,5). Gleichzeitig konnte die Unternehmensgruppe ihr operatives Ergebnis mit 26,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum (24,9 Millionen) leicht verbessern. Durch die Umsetzung der Wachstumsstrategie konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Der operative Cash-Flow stieg von 3,1 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014 auf 8,9 Millionen Euro zum 30. Juni 2015. Die Eigenkapitalquote stieg zum Ende des Berichtszeitraums auf 15,6 Prozent von 14,8 Prozent zum 31. Dezember 2014. Darüberhinaus steht die Unternehmensgruppe über die in Gründung befindliche German Pellets Holding Belgium NV in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit dem deutschen Energiekonzern E.ON über die Übernahme eines Kohlekraftwerks in Belgien. Ziel ist es, nach erfolgter Transaktion die Stromproduktion Aktien und Renten negativ zeige. Nur gut ein Drittel der Befragten (34,4 Prozent) hält es vor diesem Hintergrund für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ein weiteres Anleihekaufprogramm auflegen könnte. Doch für Entwarnung ist es zu früh: „Auch wenn die Zeichen nicht auf Sturm stehen sollten Investoren wachsam bleiben – denn nach aller Erfahrung sieht keine Krise genauso aus wie die vorhergehende. Sie entsteht dort, wo man es nicht erwartet hat“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V., der 1.400 Mitglieder starken Standesorganisation der Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. des Kraftwerks von Kohle auf Holzpellets umzurüsten. Weltweit erwartet German Pallets bis zum Ende dieses Jahres einen erneuten Anstieg des weltweiten Holzpelletverbrauchs von 25 auf 29 Millionen Tonnen. Im Industrie- und Kraftwerksmarkt ist aufgrund weiterer geplanter, kurz- bis mittelfristiger, kompletter und teilweiser Umstellungen auf alternative Energieträger, darunter Holzpellets, in den Niederlanden, Dänemark, Belgien, Schweden und Großbritannien aktuell unabhängig von der Ölpreisentwicklung ein Nachfrageanstieg zu erwarten. 27 BÖRSE am Sonntag · 35/1 5


BaS_35-15
To see the actual publication please follow the link above