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BaS Ausgabe_05

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Märkte im Überblick USA DEUTSCHLAND EUROPA Der US-Aktienmarkt ist freundlich in das Börsenjahr 2017 gestartet. Mit einem Plus von 1,8 Prozent verbuchte der S&P 500 die beste Performance in einem Januar seit 2013. Er stieß zudem in noch nie dagewesene Höhen vor. Sein aktueller Rekord liegt nun bei 2.301 Punkten. Ebenfalls neue Spitzenwerte gab es beim Dow Jones, der im Januar erstmals die Marke von 20.000 Zählern knackte. Er war im Berichtsmonat um 0,5 Prozent gestiegen und entwickelte sich damit etwas besser als der Nebenwerteindex Russell 2000, der seine seit Anfang Dezember 2016 auszumachende, seitwärts gerichtete Konsolidierung fortsetzte und damit nicht über einen Monatsgewinn von 0,3 Prozent hinauskam. Die größte Dynamik zu Beginn des neuen Börsenjahres zeigte der NASDAQ-100. Er setzte seine Rekordjagd mit einem Anstieg von 5,2 Prozent fort. Ebenfalls deutliche Zuwächse verzeichnete der NASDAQ Composite mit 4,3 Prozent. Die positive Entwicklung am US-Aktienmarkt im Januar wurde begleitet von deutlich sinkenden Volatilitätsindizes. Der VIX hatte mit 10,3 Punkten ein so niedriges Niveau markiert wie seit Juli 2014 nicht mehr. Am vergangenen Mittwoch starteten die US-Aktienindizes dann freundlich in den neuen Börsenmonat Februar. Am stärksten präsentierte sich dabei der NASDAQ-100. Am Berichtstag hatte die US-Notenbank (Fed) wie erwartet ihre Leitzinsen unverändert gelassen. Der DAX hatte sich im Januar lange Zeit in einer Seitwärtsspanne bewegt. Kurz vor Ultimo gab es dann zwar einen Aufwärtsimpuls, dieser wurde jedoch sofort wieder abverkauft. Der Raumgewinn im Berichtsmonat hielt sich daher mit einem Plus von 0,5 Prozent in Grenzen. Gleichwohl näherte sich der DAX seinem Allzeithoch von 12.391 Punkten. Etwas mehr Dynamik im Januar zeigte die zweite und dritte Reihe. Der TecDAX verzeichnete einen Gewinn von 1 Prozent. Beim MDAX ging es um 1,3 Prozent aufwärts. Er markierte dabei ebenso neue Rekorde, wie der SDAX, der sich im Januar mit einem Plus von 2,3 Prozent am stärksten präsentierte. Ein Blick auf die Branchen offenbart ferner, dass zu Jahresbeginn vor allem die Werte aus den Bereichen Nahrungsmittel/Getränke, Banken und Medien am stärksten gefragt waren und damit im Fall der beiden zuletzt genannten, diejenigen Sektoren, die 2016 am schlechtesten abgeschnitten hatten. Im Januar 2017 hierzulande ebenfalls gestiegen sind die Verbraucherpreise. Die Dynamik der jährlichen Teuerungsrate zog dabei erneut an. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis bisher vorliegende Ergebnisse mitteilte, erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 1,9 Prozent. Er erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2013. Im Dezember lag die Teuerung bei 1,7 Prozent. Deutlich teurer wurden vor allem Energie und Nahrungsmittel. NASDAQ-100 mit größter Dynamik Freundlicher Januar Inflation zieht an Der EURO STOXX 50 hatte sich in der zweiten Jahreshälfte 2016 die meiste Zeit in einer Handelsspanne von rund 200 Punkten bewegt. Nachdem er die Brexit-Wehen verkraftet hatte, schwankte er von Juli bis November in etwa zwischen 2.900 und 3.100 Punkten. Im Dezember erwachte der Index, der die sogenannten Blue Chips aus der Eurozone abbildet, dann jedoch und legte sich mächtig ins Zeug. Es verbuchte daher am Ende eine positive Jahresperformance, wenngleich sie mit 0,7 Prozent nicht gerade üppig ausfiel. Etwas besser schnitt der STOXX Europe 600 ab. Das als Gradmesser für den breiten europäischen Aktienmarkt geltende Kursbarometer hatte um 1,7 Prozent zugelegt. Weitaus mehr Dynamik zeigten einige Länderindizes. Auf der Plusseite sticht dabei der russische Leitindex RTS hervor, der 2016 um mehr als 50 Prozent zulegte. Am stärksten von den „großen“ Kursbarometern hatte sich der FTSE 100 präsentiert. Er verbuchte einen Gewinn von mehr als 14 Prozent und hatte zum Jahresende sogar neue historische Bestmarken markiert. Zum Start in das neue Börsenjahr setzte sich die Rekordjagd fort. Weniger gut 2016 lief es dagegen beim schweizerischen SMI, der am Ende um 6,8 Prozent nachgegeben hatte. Noch etwas stärker unter Druck stand der italienische FTSE MIB. Dank seines Jahresendspurts war das Minus mit 10,2 Prozent aber vergleichsweise moderat. NASDAQ-100 Stand: 2.2.2017 DAX Stand: 2.2.2017 Dow Jones Turkey Titans 20 Index Stand: 2.2.2017 04 BÖRSE am Sonntag · 05/17


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