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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 09

TRADING FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE AKTIEN UNF MÄRKTE UNTERNEHMEN Basispreis 95 US-Dollar (WKN: CY1QVX, aktueller Aktienkurs: 98,50 US-Dollar). Bewertungstag ist der 17. Januar 2019. Zinserhöhungen ante portas Zwei bis drei Zinserhöhungen dürfte die amerikanische Notenbank Fed für 2017 eingeplant haben. Startet die Wirtschaft unter Trump allerdings durch, könnten die Zinserhöhungen stärker und schneller umgesetzt werden. Die Kehrseite der Medaille bei steigenden Zinsen sind fallende Anleihekurse. Mit dem ComStage CBK U.S. Treasury Bond Future Double Short TR UCITS ETF (WKN: ETF573) setzen tradingorientierte Anleger mit zweifachem Hebel, der auf täglicher Basis gerechnet wird, auf steigende Zinsen und damit fallende Anleihekurse im Bereich der 15- bis 25-jährigen US-Anleihen. Starker US-Dollar Obwohl Trump keinen starken US-Dollar anstrebt, könnte seine Politik genau dazu führen. Ein starker US-Dollar verteuert Exporte und macht damit US-amerikanische Produkte im Ausland teuer. Goldman Sachs führt vor allem die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Euro-Zone als Ursache dafür an, dass der US-Dollar weiter steigen wird. Bis Ende des Jahres 2017 erwarten die Devisen-Experten die Parität, also ein Verhältnis von 1:1, zwischen Euro und US-Dollar. Für ein Erstarken des Euro spricht tatsächlich wenig. Nicht nur, dass die Zinsen in der Euro-Zone länger niedrig bleiben werden als in den USA. Politische Unsicherheiten durch anstehende Wahlen in Europa und das mögliche Erstarken EU-kritischer Parteien von links und rechts belasten. Darüber hinaus ist es nur eine Frage der Zeit bis die ungelöste griechische Schuldenproblematik neue Dynamik gewinnt. Vor diesem Hintergrund können risikobewusste Anleger auf einen Euro/USDollar Put setzen. Das Papier gewinnt, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert. Ein Put-Optionsschein aus dem Hause Goldman Sachs ist mit einem Basispreis von 1,24 US-Dollar ausgestattet und wird am 14. März 2018 fällig (WKN: GD016Y). Fazit Trumps Weltbild ist von Wettbewerb, von Gewinnern und Verlierern bestimmt. Der US-amerikanische Aktien-Markt sollte vor dem Hintergrund seiner Maßnahmen ebenfalls nicht als Einheit sondern sehr differenziert nach Sektoren und Einzeltiteln betrachtet werden. Dann gilt es, die Gewinner von den Verlierern zu trennen. Eine alte Börsenweisheit sagt, dass politische Börsen kurze Beine haben. Das könnte diesmal anders sein, weil Trumps Agenda tiefgreifende strukturelle Veränderungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit die Märkte umfasst. Christian Bayer Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss Index  % seit Jahresbeg. 52W-Hoch 52W-Performance Dow Jones 21001,69 +6,27% 21169,11 +23,95% S&P 500 2380,85 +6,34% 2400,98 +19,44% NASDAQ 5861,43 +8,89% 5911,79 +24,52% DAX 12027,36 +4,76% 12082,59 +23,33% MDAX 23437,25 +5,63% 23710,90 +19,32% TecDAX 1926,66 +6,34% 1935,34 +16,79% SDAX 10025,42 +5,32% 10193,08 +18,17% EUROSTX 50 3403,39 +3,43% 3407,61 +12,96% Nikkei 225 19469,17 +1,86% 19668,01 +14,79% Hang Seng 23552,72 +7,06% 24364,00 +18,11% Foto: @ number1411 - Fotolia.com Foto: @ alexlmx - Fotolia.com 31 BÖRSE am Sonntag · 05/17


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