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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 18

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Erschreckende Quartalsbilanz Unterdessen hat Tesla, der von Elon Musk gegründete Autobauer, verglichen mit dem Vorjahreswert, im ersten Quartal 2017 seine Verluste deutlich ausgebaut: von 282 auf 330 Millionen Dollar. Zwar erlöste Tesla auch 2,7 Milliarden US-Dollar, aber die Analysten sind mehrheitlich unangenehm überrascht. Mit dieser großen Lücke hatten sie nicht gerechnet. Mehr als 25 000 PKW hat Tesla im abgelaufenen Quartal ausgeliefert, so viele wie nie zuvor in einem Vierteljahr. Doch angesichts der tiefroten Quartalsbilanz reagierten die Anleger abwartend bis leicht nervös, die Aktie fiel. Seit Jahresbeginn ist der Tesla-Kurs allerdings um 45 Prozent gestiegen. Analysten weisen aber immer wieder darauf hin, dass bislang nur Erwartungen und Visionen die Bewertung des Tesla- Papiers rechtfertigen. Der Grund für das überraschend hohe Minus ist vor allem in den Anlaufkosten im Zusammenhang 13 mit dem für Juli geplanten Fertigungsstart des „Model 3“ zu suchen. Mit seinem ersten Mittelklassewagen, der in der Grundvariante um die 35.000 Dollar kosten soll, will Tesla von der Luxusnische in den Massenmarkt vordringen. Wie ambitioniert dieses Unterfangen ist, zeigt ein höchst objektives Kriterium: die tiefrote Quartalsbilanz. Wie erfolgreich Musk jedoch ist, zeigt seine Steuererklärung. Für sehr viele Anleger ist dies die Hoffnung, denn ein Absturz der Tesla-Aktie brächte so manche Vermögensplanung kräftig durcheinander. sig / finanzen.net BÖRSE am Sonntag · 138/17 foto © Press@tesla.com


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