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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 18

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS BÖRSE am Sonntag · 18/17 Gastbeitrag foto © PsyComa / Shutterstock.com 43 können, erscheint fraglich: Hinter der geplanten Steuerreform stehen bis heute ebenso viele Fragezeichen wie hinter dem angekündigten Infrastruktur-Investitionsprogramm und den protektionistischen Bestrebungen. Zertifikate: Frankreich-Wahl immer im Blick Vereinzelt sind daher bereits wieder Kursmarken von 1,20 Dollar für den Euro zum Jahresende im Gespräch. Ein weiterer derart deutlicher Anstieg ist allerdings aufgrund der widergelagerten Kräfte derzeit ebenso wenig zu erwarten, wie ein schneller Rückfall auf die Parität. Vielmehr erscheint – einen Wahlsieg Macrons am heutigen Sonntag vorausgesetzt – eine weitere Seitwärtsbewegung mit leichtem Aufwärtspotenzial für den Euro wahrscheinlich. Anlegern bieten sich hier neben Inline-Optionsscheinen auch Stay-High-Optionsscheine an. Während Inliner einen festen Ertrag für den Fall bieten, dass sich der Basiswert innerhalb einer festgelegten Bandbreite bewegt und weder eine obere noch eine untere Barriere verletzt, liefern Stay-High-Papiere schon dann den maximalen Ertrag, wenn der Basiswert nicht unter eine feststehende Schwelle fällt. So bietet etwa ein Stay-High-Optionsschein (WKN: SC2CYT) mit Fälligkeit am 21. Juli eine Rendite von 7,53 Prozent, sofern der Euro bis dahin kein neues Jahrestief testet: Erst bei einem Wechselkurs von 1,03 verfällt der Schein wertlos. Wer auf Jahressicht nicht mit der Parität, aber zwischenzeitlichen Schwankungen rechnet, sichert sich eine Rendite von immerhin 4,28 Prozent für den Fall, dass der Euro bis 15. Dezember nicht auf oder sogar unter 0,97 US-Cent rutscht (WKN: SC2CZD). Anleger dagegen, die das Euro-Potential nach der Frankreich-Wahl für kurzfristig ausgereizt halten, greifen zur umgekehrten Variante, einem Stay-Low-Optionsschein: Steigt der Euro bis 21. Juli nicht auf oder über 1,15 Dollar, gibt es auf den Schein mit der WKN SC2C0E eine Rendite von 11,48 Prozent. Mittelfristig lässt sich beispielsweise bis 15. Dezember auf einen Wechselkurs unterhalb von 1,20 Dollar setzen: Steigt der Euro nicht auf dieses Niveau, liefert der entsprechende Stay-Low-Optionsschein (WKN: SC2C06) eine Rendite von 12,74 Prozent.


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