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BÖRSE AM SONNTAG | Ausgabe 26

21 BÖRSE am Sonntag · 26/17 foto © Novikov Aleksey / Shutterstock.com UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE Anfang Mai gab Rorsted zudem den Verkauf der Golfmarken Taylor Made, Adams Golf und Ashworth für 425 Millionen USDollar bekannt. Für 2017 erwartet der Konzern aus Herzogenaurach nun einen Anstieg des Gewinns um 18 bis 20 Prozent auf 1,2 bis 1,23 Milliarden Euro. Die Einnahmen sollen um elf bis 13 Prozent zulegen. Bis 2020 rechnen die Verantwortlichen dann mit einem jährlichen Umsatzanstieg von 10 bis 12 Prozent, der Gewinn soll sich Jahr für Jahr sogar um 20 bis 22 Prozent erhöhen. Ja, Kasper Rorsted und Adidas wirken mindestens so fokussiert wie die junge deutsche Nationalmannschaft beim Confed-Cup. 2015 und 2016 war man DAX-Champion, was die Kursentwicklung der eigenen Aktie anbelangte. Und auch im laufenden Jahr konnte das Papier des größten europäischen Sportartikelherstellers einen Wertzuwachs in Höhe von 11,5 Prozent verbuchen. Von 151,30 Euro ging es auf 168,80 Euro pro Aktie nach oben. Ende April lag der Kurs sogar bei 185,35 Euro, ehe Gewinnmitnahmen einsetzten. Damit hat sich die Aktie in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Wie viel Potenzial bleibt angesichts dieser Zahlen überhaupt noch übrig für weitere Kursgewinne? Die DZ-Bank sieht mit möglicherweise steigenden Beschaffungskosten, welche aus „ungünstigen Währungsentwicklungen und steigenden Lohnkosten in Asien resultierten, und einer sich eventuell verschlechternden Konsumneigung der Verbraucher in wichtigen Märkten tatsächlich ein paar Risikofaktoren. Genauso aber sieht die Bank den Konzern in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt. „Im kommenden Jahr dürfte dann die Fußball- WM in Russland die Nachfrage, insbesondere nach den Trikots der Nationalmannschaften, wieder anfachen.“, so das Geldhaus. Nach Meinung des Instituts könnte auch der bereits erwähnte Verkauf des Golfgeschäftes ab dem Geschäftsjahr 2018 „einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der EBIT-Marge haben“. Alles in allem rät DZ Bank-Analyst Herbert Sturm zum Kauf. Kursziel: 190 Euro. Die Commerzbank sieht mit einem Kursziel von 218 Euro sogar noch mehr Potential. Die Privatbank Berenberg präsentiert sich vorsichtiger. Sie sieht das Adidas-Papier bei 176 Euro. Analystin Zuzanna


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