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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 31

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Rendite und Risiko lassen sich niemals trennen – oder etwa doch? Sichere Gewinne im zweistelligen Bereich! Kursverdoppelung in nur wenigen Wochen! Mit unbekannten Aktienperlen zum Millionär werden! Mails oder Werbeschreiben mit solchen oder ähnlichen Botschaften hat wohl jeder Aktienanleger schon einmal erhalten und hoffentlich ignoriert. Schließlich sollte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass außergewöhnliche Renditechancen am Kapitalmarkt (wobei die oben zitierten „Angebote“ genau diese natürlich nicht beinhalten) immer auch mit hohen Risiken zu bezahlen sind. Wer dagegen überhaupt kein Anlagerisiko eingehen will, muss sich eben mit der „sicheren Rendite“ begnügen, die – orientiert BÖRSE am Sonntag · 31/17 Kolumne 32 man sich an kurzlaufenden Bundesanleihen – derzeit signifikant im negativen Bereich liegt. Glücklicherweise gilt der beschriebene Zusammenhang hauptsächlich an den äußeren Rändern des Rendite-Risiko-Spektrums sowie beim spekulativen Investieren mit nur einem oder sehr wenigen Wertpapieren. Bei geschickter Depotstrukturierung lässt sich die Beziehung zwischen den beiden Größen dagegen erheblich abmildern. Dabei liegt der Schlüssel zum Erfolg insbesondere in der breiten Ausrichtung des Wertpapierdepots, um auf diese Weise möglichst viele Markteventualitäten abzudecken. In diesem Fall – das hat schon der Nobelpreisträger Christine Romar Zertifikate-Expertin bei der Citigroup Global Markets Deutschland AG „No risk, no fun“ heißt es im Volksmund. Auf die Kapitalmärkte übertragen impliziert dies, dass attraktive Renditen nur mit hohen Risiken zu erzielen sind. Diesen Zusammenhang kann man zwar nicht vollständig aufheben, aber beispielsweise kann mit Anlagezertifikaten das Verhältnis optimiert werden. foto © Jürgen Fälchle / Fotolia.com


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