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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 40

INHALT SONNTAG, 8. OKTOBER 2017 AKTIEN & MÄRKTE Schliekers Woche . 2 Märkte im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kopf der Woche: Julian Robertson . . . . . . 6 Pro & Contra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Kolumne: Ulrich Stephan. . . . . . . . . . . 22 UNTERNEHMEN Unternehmen des Monats: Commerzbank: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 SPEZIAL Bundestagswahl. .14 TRADING Kolumne: Maximilian Kunkel. .24 Gastbeitrag: Kristina Jeromin . . . . . . . . . 26 Kolumne: Marcus Landau. .28 Strategie: Kapitalschutz beim Trading . 30 FONDS Fonds des Monats: DJE Mittelstand & Innovation. . . . . . . . 32 BB Biotech: Neue Kurstreiber. . 33 News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 ZERTIFIKATE Zertifikate-Idee: Hebelprodukte . 36 Interview: Trading mit CopyFX . 37 Gastbeitrag: Martin Szymkowiak. .38 Gastbeitrag: Jan Sobotta . . . . . . . . . . . . . 39 ROHSTOFFE Rohstoffe der Woche: Edelmetalle. .40 Rohstoffe im Überblick . 41 LEBENSART Buchvorstellung: Jessica Schwarzer . . . . . 42 Refugium: Hotel Das Tegernsee . . . . . . . . 44 Flaschenpost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Refugium: Sandals Royal Bahamian. . . . . 48 Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 50 Schliekers Woche Alibaba: Da ist Musik drin Auf dem internationalen Parkett schadet es nicht, die englische Sprache zu beherrschen. Oder gar ein Lehrer derselben zu sein – was dem poetisch nicht unbegabten Mark Knopfler und seiner Rockgruppe Dire Straits sicher zugute kam, als er seinen Aushilfslehrerjob an exakt den Nagel hängte, von welchem er zuvor die Gitarre abgenommen hatte. Auch bei Jack Ma ist Musik drin. Und damit bei Alibaba. Jack Ma, der heutige CEO von Alibaba, unterrichtete einst Englisch, kurzzeitig. Es war wohl eine Zwischenstation auf dem Weg zum Multimilliardär, und stehengeblieben ist er dabei bislang nicht. Seine Unternehmungen haben alle was von Ali – angefangen mit dem Dachkonzern Alibaba bis hin zu Alipay, dem Bezahldienst seines Konglomerats. Die Figur des Ali Baba, mutmaßlich den Märchen aus Tausendundeiner Nacht hinzugefügt durch den französischen Übersetzer Antoine Galland, hat es Jack Ma sicherlich angetan. Märchenhaft reich ist er bereits, seit er 1999 den Konzern gründete. Alisoft, Alimama – alles Ali bei Ma. Der Konzern rang sich 2014 dazu durch, an die New Yorker Börse zu gehen, ein Sesam-öffnedich für den chinesischen Tausendsassa, der solche Geschäftsmodelle wie das von Ebay, Amazon, Paypal und teilweise Google unter einem Dach vereint, welches auf den Cayman-Inseln in Form einer Holding aufgespannt ist. Grund für zahlreiche Analysten, am Geschäftsgebaren herumzumäkeln, was, wie nicht anders zu erwarten, den Chinesen richtiggehend egal ist. Solange es nur die Aktionäre anders sehen, und die sehen es anders. In zarten drei Jahren einer Börsenexistenz ging es auf 148 Euro nach oben und gerade in jüngster Zeit bekam das Papier ordentlich Schub. In den Anfängen hat man, so geben es selbst Technologieexperten zu, das Geschäftsmodell von Alibaba nicht richtig eingeordnet. In einer auf das Angelsächsische konzentrierten Geschäftswelt ist ganz China ohnehin etwas rätselhaft; die Internetaffinität der Chinesen wurde unterschätzt, wohl auch, weil man die drohende Zensur stets im Blick hatte und Beschränkungen für westliche Reinhard Schlieker Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF 02 BÖRSE am Sonntag · 40/17


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