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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 40

TRADING FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE AKTIEN UNF MÄRKTE UNTERNEHMEN Fehler 3: Trader haben häufig zu große Positionen. Zu groß bedeutet in diesem Fall, dass die Psyche und das Konto von Tradern weit weniger aushalten, als das, was von ihnen eingesetzt wird. Es sind vielmehr geringe Einsätze, die einer der Grundpfeiler des Erfolgs im Börsenhandel sind. Mit geringen Einsätzen wird einerseits sichergestellt, dass Zufallsereignisse und „schwarze Schwäne“ nie den Konto-Ruin herbeiführen und andererseits Trader so die nötige Schwankungstoleranz haben. Zudem ermöglichen geringe Einsätze auch ein Nachjustieren, falls tatsächlich einmal das Timing nicht gut war, das Basissetup aber an sich stimmig ist. Fehler 4: Mangelnde Ausdauer und Konsequenz sind ein weiterer typischer Fehler. Nachhaltige Methoden brauchen ihre Zeit, um Wirkung zu zeigen. Ein guter Trader akzeptiert und respektiert die verschiedenen Marktphasen und setzt konsequent seine eigene Strategie um. Es wird immer Personen geben, die in den verschiedenen Marktphasen erfolgreicher sind als man selbst, dies sollte Trader jedoch nicht dazu verleiten, vom eigenen Weg abzuweichen. Fehler 5: Die Kombination aus zu hohen Hebeln und einer zu hohen Einsatzhöhe – dies wirkt sich oftmals auch negativ auf den Grafik: © Allies Interactive - SHUTTERSTOCK.com Tradingerfolg aus. Zu hohe Hebel verhindern einerseits einen Trend zu erwischen, die Kombination aus hohen Hebeln und hohem Einsatz kann andererseits nicht mehr als „Traden“, sondern als „Zocken“ bezeichnet werden. Dies drückt typischerweise die Hoffnung auf einen „Jackpot“-Trade aus und basiert eben nicht auf fundamental logischen Effekten und passenden Strategien, die mittel- und langfristig Erfolg sicherstellen. Fehler 6: Auch der Versuch, den idealtypischen Zeitpunkt zu erwischen, ist ein oft begangener Fehler. Es geht nicht darum, bei einem identifizierten Trend den „absoluten Ursprung“ zu handeln. Es geht vielmehr darum, durch Vorfilter die richtige Tendenz zu erkennen und durch die Wahl entsprechender, sinnvoller Zeitfenster das eigene Trading darauf auszurichten. Fazit: Die Herausforderung für Trader besteht darin, klare Regeln zu definieren und eine eigene Strategie zu entwickeln. In der Umsetzung gilt dabei diese Strategie konsequent zu verfolgen und die typischen Fehler zu vermeiden. Dies wurde Anlegern auch bei der Abendveranstaltung der DZ BANK in sieben deutschen Großstädten unter dem Titel „Trading 360 Grad“ umfänglich vermittelt. Für das kommende Jahr ist eine ähnliche Veranstaltung geplant. Bis dahin wird weiterhin Trading-Wissen an jedem Montag um 19:00 Uhr in der Webinar-Reihe weitergegeben. Am 23. Oktober werden in der DZ BANK Webinarreihe „Trading für Berufstätige und Vielbeschäftigte“ noch einmal die Erkenntnisse der Roadshow zusammengefasst und im Vorfeld eingeschickte Fragen beantwortet. Interessenten können sich unter folgendem Link anmelden: https://www.kursplus.de/veranstaltung/ webinarreihe-trading-fuer-berufstaetige-und-vielbeschaeftigte% 22 29 BÖRSE am Sonntag · 40/17


BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 40
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