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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe_44

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS Stationär und Online – vom Weihnachtsgeschäft profitieren beide! Im Weihnachtsgeschäft erzielen viele Einzelhändler einen erheblichen Teil ihres Jahresumsatzes. Es ist deshalb sicherlich kein schlechter Zeitpunkt mit Zalando und der Deutsche EuroShop zwei völlig unterschiedliche Profiteure der kommenden Wochen etwas genauer zu betrachten. Lange ist es nicht mehr hin, bis die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, „Stille Nacht“ aus den Lautsprechern ertönt und sich Millionen konsumfreudiger Kunden durch Einkaufspassagen und Kaufhäuser drängeln. Für große Teile des stationären Handels beginnt damit die wichtigste Zeit des Jahres. So entfallen bei Spielwaren, Uhren und Schmuck mehr als ein Viertel des Jahresumsatzes auf die Monate November und Dezember. In anderen Segmenten wie Parfümerie und Bekleidung sind es zumindest BÖRSE am Sonntag · 44/17 Kolumne 28 ca. 20%. Konzentration auf Shopping Center Dabei freuen sich natürlich nicht nur die Händler selbst über volle Häuser, sondern auch die Betreiber der betreffenden Einkaufszentren. Die einzige heimische Aktiengesellschaft, die ausschließlich in diesen Bereich investiert, ist die Deutsche Euro- Shop AG. Sie ist derzeit an 21 Shopping Centern in Deutschland und dem umliegenden EU-Ausland beteiligt – beispielsweise dem Phoenix-Center in Hamburg oder der Altmarkt-Galerie in Dresden. Der Marktwert der überwiegend in Innenstädten liegenden Center beläuft sich auf 5,1 Mrd. Euro. Laut den Analysten der DZ BANK besticht das MDAX-Unternehmen durch ein klar fokussiertes konservatives Geschäftsmodell, den Track Rekord des Managements, die hohe Transparenz und nicht zuletzt durch verlässliche Dividendenzahlungen. So liegt die Dividendenrendite auf Basis der für 2017 erwarteten Ausschüttung immerhin bei 4,7%. Aktuell notiert die Aktie bei 31,16 Euro, wobei die DZ-BANKAnalysten, die das extrem negative Marktsentiment gegenüber Shopping Center-Immobilien für überzogen halten, in ihrer Bewertung noch Aufholpotenzial sehen. Für risikoorientierte Anleger, die dies ähnlich sehen und sich im Rahmen des Weihnachtsgeschäfts eine Verringerung der angenommenen Bewertungsdiskrepanz erwarten, könnten Endlos Turbos Long beispielsweise mit einem Basispreis sowie einer Knock-Out-Barriere von 25,50 Euro (WKN DD2RY9) ein interessantes Investment darstellen. Der Hebel der Papiere beträgt 5,2. Wem das zu ambitioniert erscheint, der kann alternativ auch auf eine niedrigere Knock-Out-Schwelle von 23,50 Euro (WKN DD2RY8) zurückgreifen. Onlinehandel mit hohen Zuwächsen Besonders vom Weihnachtsgeschäft – darüber hinaus aber auch in den folgenden Monaten – dürfte erneut der Onlinehandel profitieren. Während der gesamte Einzelhandel zwischen 2006 und 2016 im Durchschnitt gerade einmal um 1,1% pro Jahr gewachsen Marcus Landau Derivate-Experte bei der DZ BANK


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