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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 05

ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE 49 BÖRSE am Sonntag · 05/18 Schärfe ausgetragene Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Bei einer Eskalation, so die Befürchtungen, könnte die Förderkette nachhaltig unterbrochen werden. Schieferöl als Dämpfer Wie es beim „schwarzen Gold“ weitergeht, da sind sich die Experten derzeit uneinig. Für anhaltend hohe beziehungsweise weiter steigende Preise spricht, dass die OPEC und Russland vor Kurzem mitgeteilt haben, an ihren Förderkürzungen mindestens bis Ende des Jahres festzuhalten. Hauptziel der Allianz ist es, die weltweiten Lagervorräte weiter zu reduzieren – auf einen Fünf-Jahres- Durchschnitt. Allerdings könnte die OPEC die Rechnung ohne die US-Fracking Industrie gemacht haben; denn je höher die Preise, desto profitabler ist das umstrittene und kostspielige Fracking. Schon jetzt läuft die Förderung wieder auf Hochtouren. Aktuellen Daten des US-Energieministeriums zufolge lag die in den USA geförderte Ölmenge zuletzt bei durchschnittlich 9,75 Millionen Barrel pro Tag und damit nur knapp unter einem Rekordhoch. Steigender Preisdruck Dass die Vereinigten Staaten bei Öl kräftig aufrüsten, zeigen auch aktuelle Daten des auf Förderausrüstung spezialisierten US-Konzerns Baker Hughes. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßige Statistiken über die aktiven US-Bohranlagen. Deren Zahl stieg im Januar 2018 auf 947 Stück an. Das sind 237 mehr als noch im Vorjahr. Kommt die Förderung daraus erst einmal in Schwung, könnte das den Preisdruck deutlich verringern, auch wenn kurzfristig noch die eine oder andere Spitze erklommen werden kann. Foto: © Render_Art - Shutterstock.com


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