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BÖRSE am Sonntag { Ausgabe 09

UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE verbunden“, sagte er und sprach vom iPhone als „sehr klebrigem“ Gerät. Und sehr sicher sogar, hat ein börsennotierter Konzern noch nie so viel Geld in einem Quartal verdient, wie Apple im letzten des Jahres 2017. Bei einem Umsatz in Höhe von 88 Milliarden, waren es 20 Milliarden Dollar. Wertvollstes Unternehmen der Welt ist Apple schon lang. Mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 905 Milliarden Dollar war man aber noch nie so nah an der Billionen-Marke, wie derzeit. Besonders auffällig: Mit einem KGV von 15 ist das Apple- Papier trotz seines hohen Kurses vergleichsweise günstig bewertet. Der S&P500 kommt durchschnittlich auf eines in Höhe von 17. Und dann sind da ja auch noch die gewaltigen Cash-Reserven in Höhe von 285 Milliarden Dollar. Auch abzüglich der Schulden bliebe immer noch ein Netto-Cash in Höhe von 160 Milliarden Dollar. Geht es nach Apples Finanzchef Luca Maestri soll im Zuge der US-Steuerreform ein großer Teil des Geldes aus dem Ausland zurück in die USA geholt werden und dort teilweise auch den Aktionären in Form von Dividendenerhöhungen oder Aktienrückkäufen zukommen. Bezieht man es in die KGVRechnung mit ein, läge Apples Kurs-Gewinn-Verhältnis sogar nur noch bei zwölf. Für das Jahr 2018 soll Apple nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg zudem bereits die nächste große Produktoffensive planen. So sollen nicht nur eine neue iPhoneX-Variante und ein neues günstigeres iPhone-Modell auf den Markt, Vorstandschef Tim Cook plant wohl auch die Einführung eines Geräts mit 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale und damit wohl ein neues „Riesen-iPhone“. Apple-Aktien für 28 Milliarden im Depot Da verwundert es wenig, dass der bereits erwähnte Warren Buffett wohl derjenige Investor war, der bei Apple zuletzt am beherztesten zugriff. Der inzwischen 87-jährige hat seinen Anteil an dem Tech-Konzern zuletzt um 23 Prozent auf 165 Millionen Aktien ausgebaut. Damit ist die Beteiligung insgesamt 28 Milliarden Dollar schwer und die größte in seinem Portfolio. Auch das ist wohl nichts anderes, als eine klare Kaufempfehlung. Positiv gestimmt sind auch die Analysten. 14 von 21 raten zum Kauf, sieben dazu das Papier zu „halten“. Allerdings geben sie mit Blick auf die sich anbahnende Marktsättigung auch vorsichtige Warnungen ab. Eine solche nämlich, signalisiere bereits das laufende Jahresviertel, so UBS-Analyst Steven Milunovich. Für Apple werde es daher immer wichtiger, Geld mit zusätzlichen Hard-, Software und Dienstleistungen auf Basis bestehender Kundenbeziehungen zu verdienen. Im letzten Quartal 2017 war der iPhone- Absatz um insgesamt zirka eine Million Geräte zurückgegangen. 28 BÖRSE am Sonntag · 09/18 Fotos: © apple Apple Stand: 02.02.2018


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