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BÖRSE am Sonntag { Ausgabe 09

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART 05 BÖRSE am Sonntag · 09/18 ZAHL DES MONATS 10,1 Millionen Menschen TERMINE DES MONATS 08.03. 13:45 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung 09.03. 16:00 USA Arbeitsmarkt- bericht Februar 14.03. 14:30 USA Einzelhandels- umsätze Januar 21.03. 16:00 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 20./21.03. 22.03. 10:00 EWU Markit Einkaufs mangerindizes (Flash) März 23.03. 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter Februar 27.03. 10:00 DE ifo Geschäftsklima- index März Reinhard Schlieker | Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerse-am-sonntag.de letztes Jahr um elf Prozent. Angesichts von Null-Erträgen bei Konten und Geldmarktfonds ein sagenhaftes Gewinnspiel, das zudem schon Jahre andauert. Derzeitige Eigentümer in den teuren Lagen dürfen sich wohl kaum Hoffnung machen, dass das so weitergeht – eher schon holen die B-Lagen noch etwas auf. Aber Anstiege von um die 80 Prozent seit 2010 in den teuren Gebieten sollten auch notorische Mehrwoller einmal zufriedenstellen. Das Nachsehen haben Erben oder Eigentümer von Häusern und Wohnungen im ländlichen Raum: Der deutsche Mensch strebt in die Städte, und nur in den bekannten Speckgürteln erzielt man hohe Erlöse. Umgekehrt finden Wohnungssucher auf dem Land noch Erschwingliches für die Familie, was dann wieder bedeutet: Das Ersparte geht ins Pendeln – womöglich noch mit dem Diesel-Van, und dann kann keiner mehr helfen. Aber das ist eine andere Geschichte. Wer mit Immobilien Geld anlegen will, ist sicher mit einer breit gestreuten Anlage via Börse am besten bedient und mietet sich derweil seine Unterkunft – ein einfach klingendes Rezept, das mit dem amerikanischen Top-Ökonomen Robert Shiller einen überzeugten Verfechter hat: Wenn schon Geld in Steine stecken, dann lieber in viele Steine, die möglichst weit auseinanderliegen. International gestreut mag der Immobilienbesitz – ein Steinchen hier, ein Steinchen da – auch einen wahren Crash in Deutschland unbeschadet überstehen. Wenn die Party dann eines Tages wirklich zu Ende ist, steht man als Käufer, der der Musik aufmerksam gelauscht hat, möglicherweise noch als jemand da, der die Wahl hat. Wenn auch nicht in den Toplagen der Top-Städte: Selbst die pessimistische Bundesbank glaubt kaum, dass es dort noch einmal auf früher gekannte Niveaus sinken wird. Manches ist eben vorbei und kehrt nicht wieder. in Deutschland sind in Aktien investiert. 2,9 Millionen Anleger halten dabei wirklich Aktien, gut fünf Millionen ausschließlich Aktienfonds gut zwei Millionen Menschen beides. Die Zahl der Aktionäre ist damit fast wieder auf dem Niveau des Jahres 2007 – vor Ausbruch der Finanzkrise.


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