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Selektion ist Trumpf

Die Kurse vieler deutscher Aktien sind in den zurückliegenden Wochen deutlich gestiegen und haben deshalb kurzfristig kaum noch Potenzial nach oben. Daher ist nun eine sorgfältige Titelauswahl für Trader von großer Bedeutung.

BÖRSE am Sonntag

Die Kurse vieler deutscher Aktien sind in den zurückliegenden Wochen deutlich gestiegen und haben deshalb kurzfristig kaum noch Potenzial nach oben. Daher ist nun eine sorgfältige Titelauswahl für Trader von großer Bedeutung.

Seit Jahresbeginn hat sich der DAX hervorragend entwickelt, da zahlreiche Marktteilnehmer bei den deutschen Blue Chips beherzt zugegriffen haben. Zurückzuführen ist die Kaufeuphorie in erster Linie auf die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Ob sich damit die Probleme der Euro-Krisenländer nachhaltig entschärfen lassen, ist fraglich. Doch zumindest dürfte das Kaufprogramm der EZB mit einem monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro die Renditen der Staatsanleihen von Nationen wie Griechenland oder Portugal nach unten drücken. Aber unabhängig davon gibt es nach wie vor mehrere Faktoren, die zu Rückschlägen am deutschen Aktienmarkt führen könnten. Dazu zählen beispielsweise die Abkühlung der Wirtschaft in China und der nicht völlig ausschließbare Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone.

Adidas dürfte in die Erfolgsspur zurückkehren

Meiden sollten Anleger zurzeit vor allem die Titel, die sich in den vergangenen Wochen deutlich verteuert haben. Heißgelaufen sind beispielsweise die Anteilscheine von Lanxess, BMW und BASF. Aber es gibt im DAX auch noch Titel, die über Nachholpotenzial verfügen. Zu denen zählt die Adidas-Aktie. Deren Chartbild hat sich jüngst aufgehellt, nachdem der Kurs über die 200-Tage-Linie bei 64,44 Euro gestiegen ist. Auch fundamental sieht es gut aus bei dem Sportartikelhersteller, da bereits seit einiger Zeit die Golf-Sparte restrukturiert wird. Zudem wird die Eröffnung neuer Filialen in Russland überprüft und gegebenenfalls zurückgestellt. Denn dort hat sich das Marktumfeld infolge einer Verschlechterung der Verbraucherstimmung eingetrübt. Des Weiteren wurden bereits 2014 die Marketingausgaben erhöht, um den Umsatz zu steigern. Vor diesem Hintergrund könnte der Ausblick von Adidas für 2015 überzeugend ausfallen – veröffentlicht wird er am 5. März zusammen mit den Ergebnissen für das zurückliegende Jahr. Risikofreudige Trader können ein Long-Zertifikat (WKN: BP2EVA, Hebel: 4,42) auf die Adidas-Aktie ordern, um von einer zu erwartenden positiven Kursentwicklung in den nächsten Wochen überproportional zu profitieren.

HeidelbergCement profitiert vom guten Marktumfeld

Charttechnisch alles im grünen Bereich ist bei dem Anteilschein von HeidelbergCement: Denn der Kurs bewegt sich in einem Aufwärtstrend und hat jüngst ein 5-Jahres-Hoch erreicht. Außerdem ist Vorstandschef Dr. Bernd Scheifele zuversichtlich bezüglich der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. Seinen Optimismus begründet er mit den guten Konjunkturperspektiven in strategisch wichtigen Absatzmärkten, dem vorteilhaften Wechselkursumfeld und den Kosteneinsparungen infolge des Ölpreisrückgangs. Gut ins Bild passt dazu der von Analysten prognostizierte Anstieg des Gewinns je Aktie von 3,77 auf 4,79 Euro. Somit errechnet sich ein 2015er-KGV von 14,5 – der DAX-Titel ist also noch nicht zu teuer. Deshalb ist ein darauf basierendes Long-Zertifikat (WKN: DG2MZD, Hebel: 4,06) kaufenswert.

Stada-Aktie ist günstig bewertet
Unter charttechnischen Aspekten ist auch die Aktie des Pharmakonzerns Stada interessant. Denn jüngst ist der Kurs des MDAX-Titels aus einem Abwärtstrend ausgebrochen. Zurückzuführen ist dies wahrscheinlich insbesondere auf die Reduzierung der Short-Position eines Hedgefonds in Stada-Aktien. Positiv zu werten ist auch die günstige Bewertung des Titels: Basierend auf einer Gewinnschätzung von 3,04 Euro je Anteilschein errechnet sich ein 2015er-KGV von 9,5. Die weitere Gewinnentwicklung hängt bei Stada stark von dem Marktumfeld in Russland ab, da der Pharmakonzern dort etwa 20 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet und dabei eine üppige Marge erzielt. Alles in allem bietet die Stada-Aktie zurzeit ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Daher dürfte es sich lohnen, mit einem Long-Zertifikat (WKN: DX3ZRJ, Hebel: 4,31) auf Kurszuwächse zu spekulieren.

SGL Carbon glänzt mit einer aussichtsreichen Strategie

Lohnen dürfte sich auch der Kauf eines Long-Zertifikats (WKN: CR3Y2B, Hebel: 3,38) auf die Aktie von SGL Carbon. Bei dem Graphit- und Carbonspezialisten dürften sich 2015 positive Effekte eines Restrukturierungsprogramms zeigen. Aber nicht nur diese Perspektiven sorgen bei der Aktie für Kursfantasie, sondern auch die aussichtsreiche Unternehmensstrategie, gemäß der nur noch dann in neue Projekte investiert werden soll, wenn mit dem eingesetzten Kapital eine Rendite von mindestens 15 Prozent erzielt werden kann. Gelingt dem Kurs der nachhaltige Ausbruch über einen charttechnischen Widerstand bei etwa 15,30 Euro, könnte sich der SDAX-Titel rasch deutlich verteuern.

Lukrativer Stay-High-Optionsschein auf den DAX

Eine Alternative zu den erwähnten Long-Produkten ist ein Stay-High-Optionsschein (WKN: SG7BNA) auf den DAX, der mit einer Knock-Out-Schwelle bei 9.800 Punkten ausgestattet ist. Mit diesem Finanzprodukt können Anleger bis zum 24. April 2015 eine Rendite von 15,2 Prozent erzielen, sofern der deutsche Leitindex während der Laufzeit nie die Barriere erreicht oder unterschreitet. Dieser Optionsschein eignet sich als Depotbeimischung, da der DAX in den kommenden Monaten nur leicht korrigieren dürfte.

ETFS-E Fund MSCI China A GO UCITS ETF
ISINDE000A1XEFE1
Fondsvolumen32 Mio. Euro
FondswährungUS-Dollar
Auflegungsdatum19.05.14
Gesamtkostenquote (p.a.)0,88%