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Schwarzer Riese schrumpft, schwarzer Riese kommt

4,65 Billionen US-Dollar verwaltet Blackrock. Das schien den weltgrößten Vermögensverwalter quasi unangreifbar zu machen. Doch nun nimmt der „schwarze Fels" weniger ein als gedacht. Der Konzern hat mit der Volatilität an den Finanzmärkten schwer zu kämpfen. Die Nachricht, dass Friedrich Merz als Aufsichtsratschef für die deutsche Tochter im Gesräch ist, komm gerade zur rechten Zeit.

BÖRSE am Sonntag

Rund 4,65 Billionen US-Dollar verwaltet Blackrock. Das schien den weltgrößten Vermögensverwalter quasi unangreifbar zu machen. Doch nun nimmt der „schwarze Fels" weniger ein als gedacht. Der Konzern hat mit der Volatilität an den Finanzmärkten schwer zu kämpfen. Für eine ordentliche Dividende sollte es reichen, aber das ist nicht genug.

Friedrich Merz soll Aufsichtsrat bei Blackrock werden. Als Berater deutscher und internationaler Konzerne ist der Anwalt der renommierten Kanzlei Mayer Brown LLP ein gefragter Mann. Jetzt kommt eine neue Aufgabe hinzu. Nach Informationen des Handelsblatts aus Finanzkreisen soll der 60-Jährige Aufsichtsratschef der deutschen Tochter des US-Vermögensverwalters Blackrock werden.

Diese Nachricht kommt zu einem günstigen Zeitpunkt, zumindest, was die deutschen Anleger betrifft., Denn der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat in dem von Marktturbulenzen geprägten abgelaufenen Quartal weniger verdient als erwartet. Im Zuge des raueren Börsenumfelds steckten Kunden mit netto knapp 54 Milliarden Dollar deutlich weniger in langfristig ausgerichtete Blackrock-Investitionen, wie der US-Konzern am Freitag mitteilte.

Ein Jahr zuvor flossen unter dem Strich noch knapp 88 Milliarden Dollar an neuen Mitteln zu. Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis Ende Dezember um etwa sechs Prozent auf 861 Millionen Dollar. Bereinigt waren das 4,75 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt 4,80 Dollar erwartet. An der Vermögenssumme, die Blackrock verwaltet, änderte sich mit 4,65 Billionen Dollar praktisch nichts. Die gedämpften Zahlen des Branchenprimus lassen jedoch die Frage dinglicher werden, ob das Engagement in ETF tatsächlich ein Ausweg aus der Nullzinsfall ist, die vielen Anlegern als drohender Alptraum für ihr Vermögen erscheint. Handelsblatt / sig