Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Lebensart >

100 Tage dOCUMENTA 2012

Am 9. Juni 2012 beginnt die dOCUMENTA (13) in Kassel. Seit sie 1955 erfunden wurde, wird sie als die maßgebliche Ausstellung für zeitgenössische Kunst weltweit verstanden – immer markiert sie einen Moment des Nachdenkens über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft.

BÖRSE am Sonntag

Die documenta findet alle fünf Jahre statt und läuft jeweils 100 Tage. Auch 2012 werden sich über 160 Künstler aus aller Welt treffen und eine Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen präsentieren. Diese umfassen Skulptur, Installation, Performance, Recherche, Malerei, Fotografie, Film, Text und audiobasierte Arbeiten ebenso wie andere Experimente in den Feldern von Ästhetik, Kunst, Politik, Literatur, Wissenschaft und Ökologie. Für die künstlerische Leiterin, Carolyn Christov-Bakargiev, ist die dOCUMENTA (13) eine Form der Untersuchung und Hingabe der Materialien. Ihr intuitiver Ansatz entspricht dem der Künstler und Künstlerinnen, mit denen sie zusammenarbeitet. So wird die dOCUMENTA (13) eine Bühne sein, auf der die Auffassung vom Leben in der Gegenwart hinterfragt wird.

Diese Ausstellung spricht von der Einzigartigkeit der Beziehung zu Objekten und über die Faszination, die sie auf uns Betrachter ausüben. Sie erforscht die individuellen und bewegten Geschichten dieser Objekte und ihre Bedeutungen, die sich verschieben. Die vorherrschende Materialität ist irdisch: von solidem, gemeißeltem Stein hin zu Keramik, die zwar beständig, aber doch zerbrechlich ist. Darunter sind exzentrische, prekäre und zerbrechliche, alte und zeitgenössische, unschuldige Objekte und Objekte, die etwas verloren haben, zerstörte, beschädigte und unzerstörbare, gestohlene, versteckte oder verkleidete, zurückgezogene, nach Zuflucht suchende, traumatisierte Objekte. Das Rätsel der dOCUMENTA (13) ist ein Paradox – ein Ort vieler Geheimnisse, ein Ort der Gewalt und ein Raum möglicher Heilung.

Weitere Infos unter:

d13.documenta.de