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ARTandPRESS Kunst. Wahrheit. Wirklichkeit.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Medium Zeitung Material und Gegenstand der Kunst. Ob als Werkzeug der Aufklärung oder als Instrument der Manipulation – Künstlerinnen und Künstler bedienen sich dieses Mediums auf vielfältige Weise mit jeweils unterschiedlicher Motivation und Bedeutungszumessung.

BÖRSE am Sonntag

Die Ausstellung „ARTandPRESS. Kunst. Wahrheit. Wirklichkeit.“ vom 15.09.2012 bis zum 10.03.2013 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
präsentiert rund 50 künstlerische Positionen, die die Vernetzung von Journalismus und Kunst offenlegen.

Die Zeitung gilt als der älteste Informationsträger und ist bis heute in der breiten Bevölkerung etabliert. Wenngleich das Medienzeitalter radikale Veränderungen mit sich bringt: Ohne die Zeitung sind die Demokratie, der moderne Staat und die heutige Informationsgesellschaft nicht denkbar.

Ein Blick auf die Kunstgeschichte der letzten 200 Jahre zeigt eine enge Vernetzung von Kunst und Presse. Kunst und Zeitung begegnen sich in ihrem Willen zur Nachfrage, zur Klärung, zur Infragestellung. Den Anspruch, die Realität möglichst authentisch abzubilden − objektiv, subjektiv und mithin als reine Behauptung − verbindet Zeitungsarbeit und künstlerisches Schaffen. Presse schafft Öffentlichkeit, Kunst braucht Öffentlichkeit. Eine Abhängigkeit, die dem Medium Zeitung bis heute einen Platz innerhalb der Kunst einräumt.

Neben den zeitgenössischen Exponaten wird in der Ausstellung ein historischer Überblick über die Geschichte der Zeitung in und mit der Kunst geboten. Dies geschieht jedoch nicht anhand von Originalen, sondern via iPad − einem Medium, das bereits als digitale Zeitung fungiert und damit als einer der größten Konkurrenten der analogen Presse beschrieben werden kann. Das moderne Medium möchte den Besuchern den Zugang zu den historischen Werken erleichtern und die Beziehung zwischen Zeitung und Kunst zeigen.

Weitere Infos unter:

http://www.zkm.de