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BERLINmacher: 775 Porträts - ein Netzwerk

Zum 775-jährigen Jubiläum Berlins hat das Stadtmuseum Berlin eine Ausstellung konzipiert, die sich herkömmlichen Erzählmustern entzieht. Im Ephraim-Palais erwarten die Besucher 775 „BERLINmacher“: 700 heutige und 75 frühere Bewohner der Stadt, die über die präsentierten Objekte assoziativ verknüpft sind.

BÖRSE am Sonntag

Unter den historischen Persönlichkeiten trifft man auf Prominente wie Theodor Fontane oder Harald Juhnke und weniger Bekannte wie die im jugendlichen Alter verstorbene Louise Albertine von Grappendorf, von Zeitgenossen als „schönste Seele im hübschesten Leibe“ beschrieben, oder auf Eugen Skladanowsky, den „ersten Filmschauspieler der Welt“.

Ihre Geschichten verraten nicht nur viel über die Berliner und ihr Lebensgefühl, sondern auch darüber, was Berlin im Vergleich zu anderen Städten so einzigartig macht.

Im Mittelpunkt der BERLINmacher stehen also nicht historische Ereignisse, sondern die Berliner selbst, die in einer netzwerkartigen Szenografie über ein prägnantes Bildmotiv verbunden sind: Ein symbolischer roter Faden empfängt die Besucher und führt sie vom Auftakt-Szenenbild der Ausstellung, einer knäuelartigen Raumskulptur, durch die gesamte Ausstellung. So spinnt die Ausstellung ihr Netzwerk aus der Vergangenheit in die Gegenwart hinein. In einer Kooperation zwischen Stadtmuseum Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) befragten Studierende 700 Berliner in allen Bezirken, was die Stadt für sie bedeutet. Heraus kamen Aussagen wie: „Für mich ist Berlin die ganze Welt in einer Stadt“, „Immer im Wandel, aber stets ein Original“ oder „Man kann noch so verrückt sein, man findet immer Gleichgesinnte.“

Ganz in diesem Sinne lädt das Stadtmuseum Berlin seine Gäste ein, den roten Faden aufzunehmen, ihn weiterzuspinnen und sich selbst als ein Teil des Netzwerks zu empfinden.

Weitere Infos unter:

http://www.stadtmuseum.de