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EUGEN ONEGIN - 11. Europa-Tournee des St. Petersburger Balletttheaters Boris Eifman

Boris Eifman ist einer der erfolgreichsten, aber auch einer der umstrittensten Choreografen unserer Zeit. 1946 in Sibirien geboren, reifte in ihm schnell der für einen Ausnahmekünstler wichtige künstlerische Elan und Ehrgeiz. Vom 18. bis zum 21. Oktober kommt seine herausragende Ballettinterpretation von Alexander Puschkins „Eugen Onegin“ nach Deutschland.

BÖRSE am Sonntag

Seit über 30 Jahren leitet der Choreograf Boris Eifman das St. Petersburger Balletttheater, das er 1977 selbst gründete und gegen alle Widerstände der sowjetischen Behörden verteidigte. Mit einer solchen künstlerischen Energie lassen sich Berge versetzen – und ohne diese Energie hätte er sein ganz eigenes und besonderes Balletttheater auch nicht durch 30 Jahre Sowjetunion und Russland gebracht.

Ob „Tschaikowski“, der „Russische Hamlet“ oder „Anna Karenina“: Eifman hat eine Vorliebe für Figuren, die mit sich selbst und der Welt im Clinch liegen. Und dabei hat er keine Angst vor großen Stoffen. Unter seiner Hand werden die berühmten Werke der russischen Literatur zu bildmächtigen Bühnenwerken, die in ihrer Direktheit keinen Effekt scheuen. 

Für seinen künstlerischen Traum ist Eifman bereit, alles zu geben. Und das erwartet er auch von seinen Tänzern und Tänzerinnen: Sie sind exzellent ausgebildet und haben großes schauspielerisches Ausdrucksvermögen. Mit ihnen hat er von Anfang an sein Ziel verfolgt, eine Bewegungssprache jenseits des gültigen Ballettkanons zu entwickeln.


Puschkin hat in seiner Novelle „Eugen Onegin“ ein poetisches Bild der russischen Seele gemalt, die geheimnisvoll, unberechenbar und unendlich sensibel ist. Eifman versucht, durch die Spiritualität des Tanzes auf seine Weise diese Geheimnisse auszudrücken. Die neue Fassung ermöglicht es ihm, sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Stadt und Land zu bewegen.

Weitere Infos unter:

http://www.theaterschweinfurt.de