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Fernweh - große Reisen und ihre Souvenirs

Gerade ist wieder Reisezeit. Meist mit Anbruch der warmen Jahreszeit werden die Menschen von einer besonderen Unruhe und Sehnsucht befallen, dem Fernweh. Spontan oder gründlich geplant werden Koffer gepackt und Bündel geschnürt. Und los geht’s! Dem Reisefieber – oder vielmehr den zu den Reisen gehörenden Souvenirs – hat man in Offenburg eine eigene Ausstellung gewidmet.

BÖRSE am Sonntag

Bis in die 60er-Jahre waren Fernreisen etwas Besonderes. Nicht selten erfolgte die Ausreise nach Übersee mit dem Schiff – an Linienflüge und Schnäppchenangebote war noch lange nicht zu denken. Organisierte Pauschalreisen gingen in den 50er- und 60er-Jahren per Bahn nach Berchtesgaden oder auch einmal nach Italien – die Kanaren oder Sri Lanka lagen für die meisten in unerreichbarer Ferne. Wer nicht mit Reichtum gesegnet war, der musste sich schon etwas einfallen lassen, um bis ins Land seiner Träume zu kommen. Dort angekommen hatten die Reisenden mit der fremden Sprache und Kultur, dem ungewohnten Essen, dem Klima und einer Vielzahl von organisatorischen Problemen zu kämpfen. Neue Eindrücke und Erlebnisse stürmten auf sie ein und wurden in Briefen oder Tagebüchern festgehalten. Fotos, Zeichnungen und natürlich Souvenirs trug man durch die halbe Welt nach Hause, um das Erlebnis festzuhalten, zu Hause zeigen zu können und um das Fernweh zu stillen.

Die Sommerausstellung ab dem 1. Juli 2012  im Offenburger Museum im Ritterhaus erzählt Reisegeschichten von Menschen aus der Region, die zwischen 1900 und 1970 in ferne Länder reisten und mehr als ihren Koffer mit zurückbrachten.

Fernweh II – Fortsetzung folgt:  Im nächsten Sommer wird die Reiseserie fortgeführt.

Weitere Infos unter:

http://www.museum-offenburg.de