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Bonn - endlich mal cool

Bonn scheint in mancherlei Beziehung ein wenig aus der Zeit gefallen. Die Ex- Hauptstadt fühlt sich an mancher Ecke ziemlich „Ex“ an. Auch in vielen Hotels der Stadt erinnert dies und jenes sehr an Adenauer und Kohl, an rheinisches Biedermeier und Kännchen Kaffee. Einerseits. Dabei hat Bonn auf den anderen Seite den Sprung in die Moderne geschafft: Mit Weltkonzernen, Globalkonferenzen, interessanten Museen und kultigen Events. Diesem neuen Bonn fehlte aber lang das passende Hotel. Mit dem Kameha Grand Hotel im Bonner Rheinbogen hat die Stadt eine solch coole Location bekommen.

BÖRSE am Sonntag

Bonn scheint in mancherlei Beziehung ein wenig aus der Zeit gefallen. Die Ex- Hauptstadt fühlt sich an mancher Ecke ziemlich „Ex“ an. Auch in vielen Hotels der Stadt erinnert dies und jenes sehr an Adenauer und Kohl, an rheinisches Biedermeier und Kännchen Kaffee. Einerseits. Dabei hat Bonn auf den anderen Seite den Sprung in die Moderne geschafft: Mit Weltkonzernen, Globalkonferenzen, interessanten Museen und kultigen Events. Diesem neuen Bonn fehlte aber lang  das passende Hotel. Mit dem Kameha Grand Hotel im Bonner Rheinbogen hat die Stadt eine solch coole Location bekommen.

Es ist weniger der Luxus des Fünfsterne-Hauses, der hier für Furore sorgt. Es ist der Lifestyle, das Design, die Atmosphäre und ein großartiger Ausblick auf den Rhein. Zur Eröffnung kamen denn auch  Außenminister Guido Westerwelle, Moderator Thomas Gottschalk und Telekom-Chef René Obermann – und seither gibt sich die Prominenz der Republik hier ein neues Stelldichein.
Das Kameha setzt auf lässige Lounge-Stimmung schon am Eingang: Statt einer klassischen Rezeption mit Eichenholztresen und arroganten Empfangsdamen findet der Gast hier kleine Stehtische und Laptops. Die Lobby könnte auch eine Clubbar in Los Angeles oder Berlin sein – mit Tresen in der Mitte, offenen Atrium mit Bäumen in Kübeln und Ledersofas und einer Atmosphäre der Begegnung,  nicht etwa der des Wartesaals. Nun sieht man weder den Pazifik noch die Spree, aber Vater Rhein -  und der ist relaxt und souverän wie das Kameha.
In diesem Hotel bestimmt das Design das Sein. Der Niederländer Marcel Wanders hat es gestaltet und mit überdimensionierten Kronleuchtern und gewaltigen Vasen mit klaren Glaslinien in Szene gesetzt. Er nennt diesen Stil Neo-Barock, doch eher ist es “Lounge-Castle-Bauhaus”. So bietet dieses Hotel die exakt richtige Bühne für die erfolgreiche Gamer-Generation. Auf den Zimmern jede Menge Spielerein wie Vollmond-Lampen oder eine Fair-Play-Suite, extra für Männer mit  Spielkonsolen, Kicker, Flipper, einem Boxsack und einer Dartscheibe. Das Pendant für Frauen hört auf den Namen Diva und bietet neben pink-plüschem Ambiente beispielsweise einen Make-up-Tisch. Wer geschäftlich unterwegs ist, für den hält das Kameha Suiten mit Konferenztisch und Flipchart bereit.
Dass das Hotel sich auch noch grün-nachhaltig gibt und sich dank Geothermieanlage zu 70 Prozent selbst mit Energie versorgt – geschenkt. Beeindruckender ist da schon der 18 Meter hohe Veranstaltungssaal “Kameha Dome”, der 1725 Sitzplätze fassen kann – mitsamt Cocktaillounge, goldener Wände, Terrasse, Zigarren- und Rotweinlounge: alles, was nun einmal unverzichtbar ist auf überaus harten Geschäftsreisen. Dass die Designherberge schon wiederholt als "Hotel des Jahres" prämiert und auch der Yu Sushi Club auf der 5. Etage überhäuft ist mit Auszeichnungen, und dass das SPA einen herrlichen Ausblick übers Rheinland gönnt – dies alles braucht die Reisekostenabrechnung ja nicht getrennt auszuweisen. Genießen kann man es trotzdem.