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Mageres Schwein mit Gegenbewegung

Am Schweinemarkt ging in der ersten Jahreshälfte 2014 die Post ab. Die Preise an der Terminbörse CME haussierten und markierten dabei neue Rekorde. Im Juli endete die Rallye. Es folgte eine deutliche Korrektur. Nachdem der Kurs sieben Wochen in Folge zur Schlachtbank geführt wurde, gab es jüngst eine Gegenbewegung. Ist damit die Talfahrt beendet?

BÖRSE am Sonntag

Am Schweinemarkt ging in der ersten Jahreshälfte 2014 die Post ab. Die Preise an der Terminbörse CME haussierten und markierten dabei neue Rekorde. Im Juli endete die Rallye. Es folgte eine deutliche Korrektur. Nachdem der Kurs sieben Wochen in Folge zur Schlachtbank geführt wurde, gab es jüngst eine Gegenbewegung. Ist damit die Talfahrt beendet?

Lange Zeit war der Preis für Mageres Schwein im Rallyemodus. Eine hohe Nachfrage nach Schweinfleisch in den USA sowie ein knappes Angebot heizten die Preise an. Treibende Kraft dabei waren auch die Auswirkungen einer Durchfallerkrankung, die sich in den US-Beständen massiv ausgebreitet hatte. Die diesbezügliche Unsicherheit, wie stark sie die Produktion beeinträchtigt, heizte zusätzlich die Spekulationen an. Im Juli war dann der Höhepunkt erreicht. Der Preis zeigte einen deutlichen Rückgang. Der gestiegene Schweinebestand in den USA führte zusammen mit einem höheren Schlachtgewicht sowie einer geringeren Nachfrage aus dem Ausland zu einer Entspannung auf der Angebotsseite.

Hinzu kommt der saisonale Aspekt. Im Sommer ist die Nachfrage in der Regel wegen der Grillsaison sehr hoch, um dann im Herbst zu sinken, was sich entsprechend auch in den Preisen der Future-Kontrakte niederschlägt. So wurde der Höhepunkt der Rallye mit dem Auslaufen des Juli-Kontraktes markiert. Bei den danach fälligen purzelten seither die Kurse. Der aktuell aktivste, der für Oktober, rauschte bis zu seinem Tief in der Vorwoche um mehr als 23 Prozent in den Keller. Dann zeigte sich jedoch der Beginn einer Gegenbewegung, die sich in der vergangenen Woche fortsetzte. Technische Indikatoren wie MACD und RSI generierten dabei Long-Signale. Um von einer Trendwende zu sprechen, ist es jedoch noch zu früh. Der jüngste Anstieg ist erst einmal nur als technische Gegenbewegung zu werten, zu der auch die Schließung von Short-Positionen beigetragen hat. Dennoch könnte man Mageres Schwein im Auge behalten. Sollten sich die Zeichen für eine neue Aufwärtsbewegung verdichten, zum Beispiel durch eine Zurückeroberung des 200-Tage-EMAs, könnten spekulative Käufe infrage kommen.

Derivate auf Mageres Schwein (Basiswert: Lean-Hog-Futures (CME))

Typ

WKN

Basispreis/Knock-out

Laufzeit

Hebel

Indexzertifikat (quanto)

AA0M5W

-

open end

-

Hebel-Zert. (long)

CZ1YQ0

73,60/75,40 US-Cent

open end

4,10

Hebel-Zert. (short)

CR2YHQ

118,30/115,80 US-Cent

open end

4,33