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Chancenreiche Öl-Investments

Seit Sommer 2014 sind die Ölpreise um mehr als 50 Prozent gefallen. Kurzfristig ist ein deutlicher Anstieg der Preise unwahrscheinlich. Deshalb sind Stay-High-Optionsscheine auf Brent- und WTI-Öl kaufenswert.

BÖRSE am Sonntag

Seit Sommer 2014 sind die Ölpreise um mehr als 50 Prozent gefallen. Kurzfristig ist ein deutlicher Anstieg der Preise unwahrscheinlich. Deshalb sind Stay-High-Optionsscheine auf Brent- und WTI-Öl kaufenswert.

Im Juni 2014 kostete ein Barrel der Nordsee-Ölsorte Brent zeitweise fast 115 US-Dollar. Seither ist der Preis deutlich gefallen. Auch die US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist wesentlich günstiger geworden. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen großen Angebotsüberhang. Aber auch die Transaktionen von Spekulanten und Hedgefonds haben die Ölpreise nach unten gedrückt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich das „schwarze Gold“ mittelfristig wieder verteuern. Zum einen, weil in den USA in den vergangenen Monaten zahlreiche Öl-Bohrtürme stillgelegt wurden, wodurch sich das Angebot verringert hat. Und zum anderen, weil mit der Eindeckung von Short-Positionen an der New Yorker Rohstoffbörse NYMEX (New York Mercantile Exchange) gerechnet werden muss.

Saudi-Arabien will Öl-Förderung nicht drosseln

In den nächsten Wochen sollten Anleger allerdings keine Rallye der Ölpreise erwarten. Schließlich ist der weltweit größte Ölproduzent Saudi-Arabien nicht bereit, seine Förderung zu drosseln, um den Preis zu stabilisieren. Darüber hinaus könnte im Rahmen der Verhandlungen des Irans und westlicher Länder bald eine Einigung bezüglich des iranischen Atomprogramms erreicht werden. Infolgedessen würden die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden und das Land könnte seine Öl-Exporte um eine Million Barrel pro Tag erhöhen. In den USA dürfte hingegen die Ölproduktion in den kommenden Monaten weiter zurückgefahren werden. Deutlich sinken wird Expertenmeinungen zufolge vor allem die Menge des Öls, das mit der umstrittenen Fracking-Technik (Hydraulic Fracturing) gefördert wird. Denn Fracking-Anlagen können schneller stillgelegt werden als Ölbohrplattformen auf hoher See.

Zwei Optionsscheine mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis

Derzeit ist es noch zu früh, um auf einen nachhaltigen Anstieg der Ölpreise zu spekulieren. Daher sollten Anleger Optionsscheine ordern, mit denen sie auch dann Gewinne erzielen, wenn das „schwarze Gold“ noch ein bisschen günstiger wird. Kaufenswert sind beispielsweise ein Stay-High-Schein auf Brent-Öl (WKN: SG6 1RS, Knock-Out-Schwelle: 40,00 US-Dollar) und ein Stay-High-Schein auf WTI-Öl (WKN: SG6 1SM, Knock-Out-Schwelle: 35,00 US-Dollar). Diese beiden Produkte werden am 18. Dezember 2015 fällig. Dann erhalten Anleger vom Bankkonzern Société Générale eine Gutschrift von zehn Euro pro Optionsschein, sofern der Preis des Basiswertes die jeweilige Knock-Out-Barriere während der Laufzeit nicht erreicht hat.

Total tritt auf die Kostenbremse

Als Depotbeimischung für langfristig orientierte Investoren eignet sich die Aktie des französischen Mineralölkonzerns Total (WKN: 850 727), der mit Kostensenkungsmaßnahmen und einer Verringerung der Investitionen auf den Rückgang der Ölpreise reagiert. Der für die Investmentbank HSBC tätige Analyst Gordon Gray erwartet bei dem Euro-Stoxx-50-Titel einen Kursanstieg auf 52,50 Euro. Er begründet seine Prognose unter anderem damit, dass das Unternehmen auch künftig einen soliden Free-Cash-Flow erwirtschaften wird. Positiv zu werten ist zudem die üppige Dividende von zuletzt 2,44 Euro pro Anteilschein. Risikofreudige Trader können anstelle der Total-Aktie ein darauf basierendes Long-Zertifikat (WKN: DZN 54T, Hebel: 4,8, Knock-Out-Schwelle: 37,75 Euro) ordern.