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Auto-Premiumklasse: Daimler wieder Nr. 1

Die Vorfreude der Aktionäre auf Daimlers Hauptversammlung am 29. März ist dieses Jahr besonders groß. Erstmals seit 2005 hat Mercedes wieder die Spitzenposition in der Premiumklasse inne. Sowohl beim Absatz als auch bei der Rendite belegen die Schwaben die Pole Position vor dem Erzrivalen BMW. Und auch der Blick in die Zukunft ist vielversprechend.

BÖRSE am Sonntag

Die Vorfreude der Aktionäre auf Daimlers Hauptversammlung am 29. März ist dieses Jahr besonders groß. Erstmals seit 2005 hat Mercedes wieder die Spitzenposition in der Premiumklasse inne. Sowohl beim Absatz als auch bei der Rendite belegen die Schwaben die Pole Position vor dem Erzrivalen BMW. Und auch der Blick in die Zukunft ist vielversprechend.

„Mercedes steht an der Spitze des Premiumsegments“, freut sich Daimler-Chef Dieter Zetsche. Dank innovativer neuer Modelle mit moderneren Designs und einem optimierten Vertriebsnetz im mitentscheidenden Absatzmarkt China gelang es den Schwaben, vergangenes Jahr 2,08 Millionen Autos zu verkaufen. Damit ist Mercedes seit 12 Jahren endlich wieder die Nummer eins unter den Premiumanbietern, da der bisherige Branchenprimus BMW lediglich 2 Millionen Autos an die Kunden brachte. In puncto Umsatzrendite schlägt Stuttgart München ebenfalls mit 9,1 Prozent zu 8,9 Prozent. Auch die jüngsten Zahlen bestätigen die starke Verfassung der Marke mit dem Stern. Im Februar kletterte der Absatz um 15 Prozent auf 153,8 Tausend Autos. In China läuft es für Mercedes wie auf Schienen, aber auch in Europa und den USA sind die Modelle sehr gefragt.

Um auch in Zukunft der Konkurrenz weiter davonfahren zu können, will Daimler beim Thema Elektromobilität für Furore sorgen. Bis 2025 sollen E-Autos 15 bis 25 Prozent vom gesamten Auto-Absatz ausmachen – Daimler will bis dahin zehn „Stromer“ entwickeln, davon drei der Marke Smart. Bereits im September stellte der Weltkonzern auf dem Pariser Autosalon sein rein batteriebetriebenes Konzeptfahrzeug „Generation EQ“ vor. Dieses wird von zwei Elektromotoren angetrieben, welche durch skalierbare Batteriekomponenten bis zu 300 Kilowatt Leistung erzeugen können. Darüber hinaus verfügt die „Generation EQ“ über ein nutzerorientiertes Interieur, das dem Fahrer alle wichtigen Daten mittels eines 24-Zoll großen Touchscreen-HD-Displays vermittelt. Über eine 3D-Displayfunktion soll es zudem möglich sein, Kartendaten zu beziehen, und Orte wie beispielsweise Restaurants direkt anzusteuern.

Dieter Zetsche ruht sich also nicht auf den aktuellen Lorbeeren aus, sondern ist darauf bedacht, sein gut positioniertes Unternehmen zukunftsorientiert zu führen. Das kommt bei den Anlegern an. Die Daimler-Aktie befindet sich im Aufwind und hat die 70-Euro-Marke überschritten. Daimler wird ein Gewinn je Aktie von etwa 8,50 Euro zugetraut. Daraus errechnet sich ein moderates KGV von 8. Mit einer Dividendenrendite von 4,5 Prozent liegt das Papier auf dem dritten Platz im Deutschen Aktienindex. Kein anderes Unternehmen im Dax weist eine vergleichbar hohe Dividendensumme auf: Daimlers 3,5 Milliarden Euro sind einsame Sitze. Für 2016 soll die Dividende 3,25 Euro je Anteilsschein betragen.