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Fresenius: Wachstumspläne beeinträchtigt

Die Aktie von Fresenius konnte sich im Gegensatz zu dieser Woche in den vergangenen Wochen recht gut entwickeln. Mitte Oktober 2014 stand sie bei rund 37 Euro, mittlerweise notiert sie bei 48 Euro – ein Plus von 30 Prozent. Doch nach der Bergtour lief der Titel zuletzt südwärts. Ein Grund für die jüngsten Kursverluste war ein kritischer Kommentar von Martin Brunninger, Analyst der US-Investmentbank Jefferies.

BÖRSE am Sonntag

Die Aktie von Fresenius konnte sich im Gegensatz zu dieser Woche in den vergangenen Wochen recht gut entwickeln. Mitte Oktober 2014 stand sie bei rund 37 Euro, mittlerweise notiert sie bei 48 Euro – ein Plus von 30 Prozent. Doch nach der Bergtour lief der Titel zuletzt südwärts. Ein Grund für die jüngsten Kursverluste war ein kritischer Kommentar von Martin Brunninger, Analyst der US-Investmentbank Jefferies.

Ein US-Konkurrent könnte demzufolge die Wachstumspläne des Gesundheitskonzerns beeinträchtigen. Durch die Pfizer-Übernahme von Hospira sei der ursprünglich starke Wachstumsausblick der Fresenius-Sparte Kabi bedroht. Kabi ist wie Hospira auf dem Gebiet der Infusionstechnologie tätig. Pfizer sichert sich mit dem milliardenschweren Kauf den Zugang zu begehrten Nachahmerprodukten für Biotech-Arzneien. Brunninger strich jüngst die Kaufempfehlung für Fresenius und bezifferte das Kursziel auf 44 Euro.

Risikobereite Anleger können mit einem Short-Knock-out (Put) auf eine negative Kursentwicklung der Fresenius-Aktie setzen. Zum Beispiel mit den Papier (WKN: CC57M8), das noch bis zum 20. März 2015 läuft. Der Hebeleffekt ergibt sich aus dem geringeren Kapitaleinsatz im Vergleich zur direkten Investition in den Basiswert. Bei einem Bezugsverhältnis von 1:10 kostet das Papier derzeit 0,47 Euro. Das heißt, der Knock-out-Schein ist 1/10 der Aktie wert.

Knock-out-Papiere: Hebel und KO-Schwelle beachten

Der Hebel des Scheins beträgt 10. Bewegt sich die Fresenius-Aktie zum Beispiel um ein Prozent nach unten, steigt der Kurs des Papiers um zehn Prozent. Der Hebel wirkt allerdings auch in die andere Richtung. Steigt die Fresenius-Aktie, fällt der Kurs des Knock-outs entsprechend überproportional. Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Knock-out-Schwelle, die in diesem Fall bei 52 Euro liegt. Sollte die Aktie diesen Kurs erreichen, verfällt das Papier wertlos.

Anleger können sich bei KO-Papieren ausrechnen, was sie in welchem Kursszenario erwartet. Bei einem Put-Schein errechnet sich der innere Wert, indem man den Kurs des Basiswerts vom Basispreis (KO-Schwelle) abzieht und dann das Ergebnis mit dem Bezugsverhältnis multipliziert. Auf das obige Beispiel bezogen: Angenommen, die Fresenius-Aktie fällt auf 46 Euro, dann lautet die Berechnung (52 Euro – 46 Euro) x 0,1 = 0,60 Euro. In dem Fall wäre ein Gewinn von 0,13 Euro entstanden (Kaufpreis – Wert des Produkts) – was einer Rendite von rund 28 Prozent entspräche.