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GERRY WEBER: Sturz in die Tiefe

Von Gerry Weber als Flop der letzten Woche zu sprechen wäre fast schon eine Untertreibung. Die Aktie des Modeunternehmens zog es schlichtweg in die Tiefe. Mit einem Minus von 32 Prozent lag der Titel weit abgeschlagen im MDAX an letzter Stelle. Die nun vergangene Börsenwoche brachte keine Besserung.

BÖRSE am Sonntag

Von Gerry Weber als Flop der letzten Woche zu sprechen wäre fast schon eine Untertreibung. Die Aktie des Modeunternehmens zog es schlichtweg in die Tiefe. Mit einem Minus von 32 Prozent lag der Titel weit abgeschlagen im MDAX an letzter Stelle. Die nun vergangene Börsenwoche brachte keine Besserung.
 
Die Hiobsbotschaft, dass der Konzern in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 deutlicher weniger Geld verdient hat als geplant, schockte die Börsianer. Der Nettogewinn ist auf 21,9 Millionen Euro von 32,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gesunken. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Weber nun einen Gewinnrückgang vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 20 bis 25 Prozent. Weber begründete die Gewinnwarnung mit den Kosten für den rapiden Ausbau des Filialnetzes, den harten Rabattschlachten sowie dem schlechten Wetter.

Die Aktie notiert nun bei rund 20 Euro. Das niedrige Niveau könnte für Anleger, die an die Zukunft des Unternehmens glauben, eine günstige Einstiegsgelegenheit sein. Die Analysten der Düsseldorfer Bank Lampe jedenfalls sind zuversichtlich. Für sie ist das Papier ein Kauf, das Kursziel sehen sie bei 39 Euro. Diese Experten heben hervor, dass das Management bereits verschiedene strategische Schritte wegen des anhaltend negativen Trends im Textilsektor umgesetzt habe.