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DBIX: Renditen vom Ganges

Lange Zeit haben Investoren bei renditeträchtigen Investments in wachstumsstarken Schwellenländern vor allem auf China geblickt. Zweifellos bleibt die chinesische Volkswirtschaft auch bei den momentan etwas geringeren Wachstumsraten für Investoren interessant. Mindestens ebenso attraktiv ist allerdings Indien.

BÖRSE am Sonntag

Lange Zeit haben Investoren bei renditeträchtigen Investments in wachstumsstarken Schwellenländern vor allem auf China geblickt. Zweifellos bleibt die chinesische Volkswirtschaft auch bei den momentan etwas geringeren Wachstumsraten für Investoren interessant. Mindestens ebenso attraktiv ist allerdings Indien.

2015 könnte Indien beim Wirtschaftswachstum mit zu erwartenden 7,5 Prozent China mit 7 Prozent auf den zweiten Platz verweisen. Investoren können mit dem Zertifikat der HypoVereinsbank auf den DBIX Deutsche Börse India Index (ISIN: DE000HV1DBX7) vom weiteren Aufschwung des Landes profitieren. 

Notwendige Reformen

Für einen nachhaltigen Wachstumsweg muss Indien seine Reformen kontinuierlich vorantreiben. Noch ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde, allerdings dürfte in gut zehn Jahren Indien an der Spitze stehen. Vor allem bei der Bildung breiter Bevölkerungsschichten hat Indien gegenüber China noch Nachholbedarf. Die Anzahl an Analphabeten ist in Indien deutlich höher als im Reich der Mitte. Der indische Premierminister Narendra Modi hat den Ehrgeiz, nicht hinter China zurückzustehen. Ein wesentlicher Bestandteil der Reformen ist der Bürokratieabbau. Zur Verbesserung der indischen Infrastruktur werden die Staatsausgaben für diese Projekte deutlich erhöht. Zudem sollen Unternehmen steuerlich entlastet werden. 

Indischer Aktien-Index aus Deutschland 

Anleger finden bei Investment-Produkten wie Fonds oder Zertifikate, die sich auf Indien beziehen, unterschiedliche Benchmarks für den dortigen Aktienmarkt. Das Zertifikat der HypoVereinsbank bezieht sich auf einen Indien-Aktienindex der Deutschen Börse. Die Nettodividenden der Unternehmen werden in den Index reinvestiert. Der Index besteht aus sogenannten ADRs (American Depository Receipts) und GDRs (Global Depository Receipts) auf indische Aktien. Diese Hinterlegungssscheine werden in den USA und anderen westlichen Börsen gehandelt und berechtigen zum Bezug einer bestimmten Anzahl von Aktien des betreffenden indischen Unternehmens. Gegenwärtig enthält der Index elf Aktien. Zu den Index-Schwergewichten zählt die HDFC Bank mit 14,7 Prozent, die Holding Reliance Industries mit 13,6 Prozent und der IT-Konzern Infosys mit 12,5 Prozent. Die Konzeption des Index der Deutschen Börse ist so ausgerichtet, dass er möglichst stark mit dem indischen Leitindex Nifty-Fifty korreliert. 

Einstiegschance in der Konsolidierung

Der DBIX wurde 2010 eingeführt und startete im Juni vor fünf Jahren mit einem Indexstand von 354 Punkten. Aktuell notiert er bei 425,12 Punkten. Die ersten drei Jahre bewegte sich der Index überwiegend im negativen Terrain. Im August 2013 notierte er bei 210 Punkten. Von diesem Tiefpunkt aus startete er dann bis zu einem Hoch bei 498 Index-Punkten im März 2015. Seither befindet sich der DBIX in einer Konsolidierung, die Investoren eventuell für einen Einstieg nutzen können. Das Index-Zertifikat bildet ein Zehntel des Index ab. Jährlich wird vom Emittenten eine Managementgebühr in Höhe von einem Prozent erhoben. 

Index-Zertifikat auf den DBIX
ZertifikattypEmittentBasiswertFälligkeitWKN
Index-ZertifikatHypoVereinsbankDeutsche Börse India Index (DBIX)open endHV1DBX