GERRY WEBER: Voll im Trend
Ein erstklassiges Markenportfolio, flexible Vertriebsstrategien, schlanke Strukturen und eine erfolgreiche Expansionsstrategie treiben die Ergebnisse des Modekonzerns von einem Rekord zum nächsten. Auch im Geschäftsjahr 2010/11 (bis Ende Oktober) gab es neue Spitzenwerte, wie die jüngst vorgelegten ersten Eckdaten zeigen. Darüber hinaus gab GERRY WEBER einen zuversichtlichen Ausblick.<br /><br />Der global agierende, auf Damenoberbekleidung spezialisierte Fashion- und Lifestyle-Konzern ist weiter auf Expansionskurs, setzte im Geschäftsjahr 2010/11 seine Erfolgsgeschichte eigenen Angaben zufolge eindrucksvoll fort. Er unterfütterte dies mit konkreten Zahlen. Laut vorläufigen Berechnungen kletterte der Umsatz um 13% auf 702,7 Mio. Euro. Ein neuer Rekord. Starkes Wachstum verzeichnete das Unternehmen vor allem im Segment Einzelhandel. Hier kletterten die Erlöse um 25,1% auf 217,2 Mio. Euro. Sowohl die Eröffnung von 64 in Eigenregie geführten HOUSES of GERRY WEBER im In- und Ausland als auch das Plus auf bestehender Fläche von 7,7% trugen dazu bei. Trotz der umfangreichen Investitionen in den Ausbau der Einzelhandelsaktivitäten stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 83,3 auf 99,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge nahm von 13,4% auf 14,2% zu. Mit den vorliegenden Zahlen erfüllte GERRY WEBER einmal mehr die eigenen Prognosen.
Ein erstklassiges Markenportfolio, flexible Vertriebsstrategien, schlanke Strukturen und eine erfolgreiche Expansionsstrategie treiben die Ergebnisse des Modekonzerns von einem Rekord zum nächsten. Auch im Geschäftsjahr 2010/11 (bis Ende Oktober) gab es neue Spitzenwerte, wie die jüngst vorgelegten ersten Eckdaten zeigen. Darüber hinaus gab GERRY WEBER einen zuversichtlichen Ausblick.
Der global agierende, auf Damenoberbekleidung spezialisierte Fashion- und Lifestyle-Konzern ist weiter auf Expansionskurs, setzte im Geschäftsjahr 2010/11 seine Erfolgsgeschichte eigenen Angaben zufolge eindrucksvoll fort. Er unterfütterte dies mit konkreten Zahlen. Laut vorläufigen Berechnungen kletterte der Umsatz um 13% auf 702,7 Mio. Euro. Ein neuer Rekord. Starkes Wachstum verzeichnete das Unternehmen vor allem im Segment Einzelhandel. Hier kletterten die Erlöse um 25,1% auf 217,2 Mio. Euro. Sowohl die Eröffnung von 64 in Eigenregie geführten HOUSES of GERRY WEBER im In- und Ausland als auch das Plus auf bestehender Fläche von 7,7% trugen dazu bei. Trotz der umfangreichen Investitionen in den Ausbau der Einzelhandelsaktivitäten stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 83,3 auf 99,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge nahm von 13,4% auf 14,2% zu. Mit den vorliegenden Zahlen erfüllte GERRY WEBER einmal mehr die eigenen Prognosen.
Weiteres Wachstum angestrebt
Bei Vorlage der vorläufigen Ergebnisse gab der Konzern außerdem neue Zielmarken vor. Im laufenden Geschäftsjahr 2011/12 erwartet er einen Umsatzanstieg auf 775 Mio. Euro, sodass er mit 10,3% erneut prozentual zweistellig wachsen würde. Daneben will Firmenlenker Gerhard Weber die Ertragslage weiter verbessern. Konkret geht er von einer auf etwa 14,8% erhöhten EBIT-Marge aus. Die stärksten Wachstumsimpulse bei Einnahmen und Ertrag sollen dabei erneut aus dem Einzelhandelsgeschäft kommen. Insgesamt sollen 75 bis 85 neue eigene HOUSES of GERRY WEBER weltweit entstehen. Aber auch die Zusammenarbeit mit den Kunden aus dem Großhandel soll 2011/12 weiter intensiviert werden. Konkret ist geplant, die Anzahl der sogenannten Shop-in-Shops um weitere 200 auf rund 2.500 zu erhöhen.
Vertikaler Systemanbieter auf Expansionskurs
Die Vorhaben unterstreichen die seit einiger Zeit konsequent verfolgte Strategie, sich immer mehr zu einem vertikalen Systemanbieter zu entwickeln, also von der Kollektionsidee bis zum Verkauf im Laden die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken. Durch eine EDV-Anbindung mit einem Großteil der Partner erhält das Unternehmen dabei wertvolle Informationen über den Erfolg der Kollektionen im Geschäft. Der gesamte Zyklus der Produktentwicklung ist daher besser abgestimmt, Trends können schneller aufgegriffen und die Flächen noch bedarfsgerechter geführt werden. Neben dem Großhandel (Umsatzanteil etwa 70%) setzt der Konzern verstärkt auf den Einzelhandel. Dieses Segment umfasst konkret die in Eigenregie oder durch Franchise betriebenen Läden HOUSES of GERRY WEBER, aber auch Konzessionsflächen in Warenhäusern, Outlets und Internetshops. Die verstärkte Ausrichtung auf den Einzelhandel, insbesondere der verstärkte Ausbau der HOUSES of GERRY WEBER, sorgt dafür, dass dieser Bereich wesentlich zur Wachstumsdynamik des gesamten Konzerns beiträgt. Künftig sollen jährlich etwa 65 bis 75 eigene und 60 bis 70 als Franchise geführte Läden weltweit eröffnet werden.
Internationalisierung
Bei dieser Expansion im Einzel- als auch im Großhandel setzt der Konzern zunehmend auf die Internationalisierung. Neben der Erweiterung der Präsenz in den Kernmärkten Europas zielt er auf neue Märkte in Nordamerika sowie im Nahen und Fernen Osten. Im Ausland kooperiert GERRY WERBER dabei größtenteils mit Partnern vor Ort, die den lokalen Markt sehr gut kennen. Der Konzern mausert sich somit immer mehr zu einem Global Player und setzt dabei seine Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fort. Begonnen hatte sie 1973 mit der Herstellung und dem Vertrieb von Damenhosen. Das Sortiment wurde rasch und kontinuierlich ausgebaut, neben der Marke GERRY WEBER kamen weitere (GERRY WEBER EDITION, G. W., TAIFUN, SAMOON) hinzu. Dabei entwickelte sich die Firma von einem reinen Anbieter von Damenmode hin zu einem echten Fashion- und Lifestyle-Konzern, der nicht nur Bekleidung, sondern unter anderem auch Schmuck, Taschen, Uhren und Brillen anbietet. Das Sortiment mit den fünf starken Modemarken steht heute eigenen Angaben zufolge somit für einen lebendigen, aufregenden und modernen Lifestyle. Das Unternehmen betont zudem, dass es dank der langjährigen Kenntnis der Zielgruppe in der Lage ist, eigene Trends zu setzen und sich vom wettbewerbsintensiven Markt abzuheben.
Innovativ, mutig und offen
Zum geschäftlichen Erfolg beigetragen haben ferner der Mut zu innovativen Veränderungen und die Offenheit für neue Ideen. Dies gilt nicht nur für die modernen und anspruchsvollen Kollektionen, die offenbar immer wieder den Nerv der Kundschaft treffen. So haben flexible Vertriebsstrategien sowie schlanke Beschaffungs-, IT- und Logistikstrukturen auch zu optimierten Geschäftsprozessen und damit einer Verbesserung der Kostenstruktur geführt. Ein konkretes Beispiel ist die Einführung von RFID-Chips (Radiofrequenzidentifikation), die in der Kleidung vernäht sind, was die Logistik- und Vertriebsprozesse sowie die Warensicherung verbessert und vereinfacht. Zudem wurde 2009 die Logistik insgesamt umstrukturiert. Bei der Warenverteilung setzt GERRY WEBER nun auf die enge Zusammenarbeit mit zwei spezialisierten Dienstleistern. Ziel der Umstrukturierung war es, den Zeitraum vom Design eines Kleidungsstücks bis zur Verfügbarkeit im Handel zu verkürzen. Gerade als weltweit agierender Konzern, der zudem seine Produktion in kostengünstigere Länder verlagert hat, sind ausgefeilte, reibungslose, verlässliche und schnelle Logistikströme ein entscheidender Faktor.
Fazit
Der Modekonzern bleibt auf Erfolgskurs. Davon zeugen die jüngst vorgelegten Zahlen und die genannten Ziele. Mit der konsequent umgesetzten Expansionsstrategie sowohl im wachstumsträchtigen Einzelhandel als auch der forcierten Internationalisierung stehen die Zeichen daher weiter auf Wachstum. Basis dafür ist ein starkes Markenportfolio mit Kollektionen, die bei der Kundschaft ankommen, was davon zeugt, dass GERRY WEBER den richtigen Riecher hat. Flexible Vertriebsstrategien sowie die schlanken und optimierten Beschaffungs- und Logistikstrukturen tragen ebenfalls zu der guten Geschäftsentwicklung bei. Angesichts der positiven fundamentalen Aspekte ist auch die Aktie voll im Trend. Gleich zu Jahresbeginn knackte sie das bisherige Allzeithoch. Weiteres Kurspotenzial ist gegeben und spekulative Käufe scheinen erwägenswert.