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Helma Eigenheimbau: Das Fundament für starkes Wachstum ist gegossen!

Der Nebenwert Helma Eigenheimbau steht vor dem erfolgreichsten Jahr seiner Firmengeschichte und ist nun auch an der Börse wieder ins Laufen gekommen. Aus der Seitwärtsbewegung des vergangenen Jahres ist der Titel nach oben ausgebrochen, die Bewertung spricht für eine Fortsetzung der Kursrally.

BÖRSE am Sonntag

So langweilig der Name, so spannend verläuft derzeit die operative Entwicklung bei Helma Eigenheimbau. Der Baudienstleister konzentriert sich mit seinem Full-Service-Angebot auf die Entwicklung, den Verkauf sowie die Bauleitung von schlüssel- oder teilfertigen Ein- und Zweifamilienhäusern. Falls gewünscht berät die Gesellschaft die Kunden auch bei Fragen der Finanzierung oder vermittelt entsprechende Kreditgeber, womit Helma praktisch die gesamte Wertschöpfungskette abdecken kann. Bei den angebotenen Häusern, die ausnahmslos in Massivbauweise geplant werden, setzt die Gesellschaft verstärkt auf energieeffiziente Bauweisen, die meist sogar über die gesetzlichen Bestimmungen der Energieeinsparungsverordnung hinausgehen. Für Schlagzeilen sorgte Helma Eigenheimbau, als man als erstes Unternehmen in Europa im vorvergangenen Jahr ein vollständig energieautarkes Haus vorstellte, bei dem durch das Zusammenspiel bewährter Techniken wie etwa Photovoltaik, Solarthermie und Energiespeichersysteme die Energieversorgung komplett ohne externe Anbieter gewährleistet werden kann. Zwei Einheiten des energieautarken Hauses konnte Helma Eigenheimbau bislang verkaufen, die Fertigstellung wird im Frühsommer dieses Jahres erwartet. Insgesamt gehört Helma Eigenheimbau mit mehreren Tausend gebauten Eigenheimen zu den etabliertesten Anbietern der Baubranche, der die andauernden Niedrigzinsphase bei Baukrediten besonders zugutekommt.

Betongold wieder hoch im Trend

Niedrige Zinsen und fehlende Anlagealternativen haben in den vergangenen drei Jahren zu einem echten bau- und Immobilienboom geführt. Litt die Branche 2008 noch massiv unter der Finanz- und Wirtschaftskrise, ist die Auftragslage längst wieder mehr als zufriedenstellend. So sind in den zurückliegenden drei Jahren die Baugenehmigungen in Deutschland um 35% angestiegen und dennoch verfügt die Bauintensität in Deutschland gerade im Vergleich zu den direkten Nachbarländern noch über Steigerungspotenzial. Die deutliche Zunahme der Bautätigkeit lässt sich auch im Zahlenwerk von Helma Eigenheimbau ablesen.

Exzellente Geschäftszahlen bestätigen die Wachstumsstrategie

Lagen die Umsätze 2010 noch bei knapp 75 Mio. Euro hat Helma Eigenheimbau im vergangenen Jahr fast 114 Mio. Euro umgesetzt. Auch im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich beachtliche Zuwächse: So legte der Umsatz um 10% zu, das EBITDA kletterte um 43% nach oben und der Nettogewinn lag mit 3,8 Mio. Euro sogar um 64% über dem im Geschäftsjahr 2011 erreichten Jahresüberschuss von 2,3 Mio. Euro. Die Chancen, dass Helma Eigenheimbau auch im laufenden Jahr ein Wachstum berichten wird, stehen ausgezeichnet, konnte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr doch zum sechsten Mal in Folge einen neuen Auftragsrekord in Höhe von 131,4 Mio. Euro verbuchen und zuletzt schon für das erste Quartal 2013 einen Anstieg des Nettoauftragseingangs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Mio. Euro auf 34,7 Mio. Euro bekannt geben. Da verwundert es nicht, dass das Management im Rahmen des Gesamtjahresberichts für 2013 ein Umsatzwachstum auf 140 Mio. Euro in Aussicht gestellt und im Ausblick für 2014 und 2015 gleich noch Umsatzziele von 170 Mio. Euro respektive mindestens 200 Mio. Euro formuliert hat.

Analysten zeigen sich von den Wachstumszielen begeistert

Auf Basis dieses starken Ausblicks und unter Berücksichtigung der jüngsten Kapitalerhöhung rechnen die Analysten von GBC Research im laufenden Geschäftsjahr mit einem Nettogewinn von 1,67 Euro je Aktie, der in den kommenden beiden Jahren auf 2,17 Euro je Aktie bzw. 2,74 Euro je Aktie weiter zulegen soll. Bei laufenden Kursen um 14,50 Euro würde das KGV der Aktie von moderaten 8,7 in diesem Jahr auf nur 5,3 auf Basis der Gewinnschätzungen im übernächsten Geschäftsjahr zurückfallen, was der Aktie nach Einschätzung der GBC-Analysten ein deutliches Kurspotenzial bis 22,75 Euro eröffnet. Investoren winken neben einer möglichen Kurssteigerung ebenso attraktive Dividendenausschüttungen, die von 2011 auf 2012 bereits von 0,20 Euro je Aktie auf 0,35 Euro je Aktie fast verdoppelt wurden und die bis 2015 auf geschätzte 0,65 Euro je Aktie steigen sollten. Mit derart attraktiven Ausstattungsmerkmalen bestückt kann Helma Eigenheimbau derzeit auch bei institutionellen Investoren punkten. Bereits einen Tag nach Beschluss und Zustimmung durch Vorstand und Aufsichtsrat konnte die Gesellschaft die jüngste Kapitalerhöhung abschließen. Dabei wurden bei in- und ausländischen institutionellen Anlegern 240.000 neue Aktien zum Preis von 13,50 Euro je Aktie platziert, womit dem Unternehmen ein Bruttoerlös von 3,24 Mio. Euro zufließt – Liquidität, die Helma Eigenheimbau im Wesentlichen in das Projektgeschäft in den Ballungsräumen deutscher Großstädte verwenden möchte.

Aktie mit neuem Schwung in den vergangenen Wochen

Nach der Seitwärtsbewegung des Aktienkurses zwischen 9 Euro und 11 Euro im zurückliegenden Jahr konnte der Titel dank der zahlreichen positiven Unternehmensnachrichten auf neue Mehrjahreshochs nach oben ausbrechen und sich seinen größten charttechnischen Fesseln entledigen. Die Rekordhochs bei 23 Euro, die der Wert kurz nach dem Börsengang Anfang 2007 erreichte, liegen in etwa in Höhe des von GBC Research ausgegeben Kursziels.

Fazit

Die spektakuläre Aufholjagd, die der Aktienkurs von Helma Eigenheimbau nach dem Absturz auf rund 2 Euro in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ab Anfang 2009 gestartet hat, dürfte sich nach der vorübergehenden Pause im vergangenen Jahr nun wieder fortsetzen. Dafür spricht gleich eine ganze Reihe an Gründen: Neben einer extrem günstigen Bewertung der Aktie können sich Aktionäre der Gesellschaft auch auf eine attraktive Dividende freuen, was momentan vor allem auch bei institutionellen Investoren besonders gut ankommt. Die durch die Kapitalerhöhung belegte wachsende Unterstützung durch die Profis sollte den Aktienkurs nach unten hin zusätzlich absichern, zunehmende Beachtung der Aktie in institutionellem Research das Handelsvolumen des Titels kontinuierlich steigern. Wer sich auch außerhalb der großen Indizes wohlfühlt, dem dürfte die Aktie von Helma Eigenheimbau gefallen, die wir aktuell mit „spekulativ kaufen“ einstufen.