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USA: Banger Blick auf US-Banken

Sorge um Europa dämpfte in der vergangenen Woche auch die Entwicklung am US-Aktienmarkt und führte bei den US-Indizes zu einer negativen Performance zur Vorwoche. Zündende Impulse für steigende Kurse sind derzeit einfach Mangelware. Stattdessen gibt es Nachrichten, die die Bullen weiter im Zaum halten. Beispielsweise enttäuschte der Netzwerkspezialist Cisco Systems bei Vorlage seiner Quartalsbilanz mit seinem Ausblick. Seitens der Unternehmen ebenfalls nicht gerade ermunternd waren die bekannt gewordenen Fehlspekulationen bei synthetischen Finanzprodukten der US-Investmentbank JPMorgan Chase & Co., was Sorgen über die Stabilität des US-Bankensektors anheizte. Womöglich wurden an der Wall Street verstärkt Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 geweckt, die von ähnlich riskanten Geschäften mit synthetischen Finanzprodukten ausgelöst wurde. Zwar scheint der aktuelle Fall ein klares Versäumnis im Risikomanagement von JPMorgan Chase & Co. zu sein und damit ein spezifisches Problem. Und auch der Verlust von 2 Mrd. US-Dollar wirkt erst einmal nicht sonderlich gewaltig, wenngleich er seit Anfang April und damit in einem relativ kurzen Zeitraum angehäuft wurde. Die Bank räumte aber ein, dass es noch weitere Verluste geben könnte. Zudem macht sich Angst breit, dass bei weiteren Instituten ähnliche Gefahren lauern.

BÖRSE am Sonntag

Sorge um Europa dämpfte in der vergangenen Woche auch die Entwicklung am US-Aktienmarkt und führte bei den US-Indizes zu einer negativen Performance zur Vorwoche. Zündende Impulse für steigende Kurse sind derzeit einfach Mangelware. Stattdessen gibt es Nachrichten, die die Bullen weiter im Zaum halten. Beispielsweise enttäuschte der Netzwerkspezialist Cisco Systems bei Vorlage seiner Quartalsbilanz mit seinem Ausblick. Seitens der Unternehmen ebenfalls nicht gerade ermunternd waren die bekannt gewordenen Fehlspekulationen bei synthetischen Finanzprodukten der US-Investmentbank JPMorgan Chase & Co., was Sorgen über die Stabilität des US-Bankensektors anheizte. Womöglich wurden an der Wall Street verstärkt Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 geweckt, die von ähnlich riskanten Geschäften mit synthetischen Finanzprodukten ausgelöst wurde. Zwar scheint der aktuelle Fall ein klares Versäumnis im Risikomanagement von JPMorgan Chase & Co. zu sein und damit ein spezifisches Problem. Und auch der Verlust von 2 Mrd. US-Dollar wirkt erst einmal nicht sonderlich gewaltig, wenngleich er seit Anfang April und damit in einem relativ kurzen Zeitraum angehäuft wurde. Die Bank räumte aber ein, dass es noch weitere Verluste geben könnte. Zudem macht sich Angst breit, dass bei weiteren Instituten ähnliche Gefahren lauern.