USA: Ben gibt keine Kaufanreize
Ben Bernanke bremste in der vergangenen Woche die Kauflaune an den US-Aktienmärkten etwas. Der US-Notenbankchef hatte am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus die Einschätzung der Fed zur konjunkturellen Lage erläutert.
Ben Bernanke bremste in der vergangenen Woche die Kauflaune an den US-Aktienmärkten etwas. Der US-Notenbankchef hatte am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus die Einschätzung der Fed zur konjunkturellen Lage erläutert.
Dabei sprach er von einem zuletzt mäßigen bis moderaten Tempo des US-Wirtschaftswachstums, trat aber gleichzeitig auf die Euphoriebremse, angesichts der weiterhin vorhandenen Risikofaktoren (Arbeitsmarkt, Häusermarkt). Allerdings machte er keine Aussagen zu einem weiteren Ankaufprogramm für US-Staatsanleihen, enttäuschte damit wohl die insgeheimen Hoffnungen. Die Verluste am Berichtstag hielten sich aber in Grenzen. In der Woche insgesamt konnten die US-Indizes bis auf den Dow Jones indes erneut zulegen. Der S&P 500 kratzte zwischenzeitlich sogar am Zwischenhoch von Mai 2011, das es für weitere Zuwächse zu knacken gilt. Der Dow Jones haderte unterdessen weiter mit der 13.000er-Marke. Hier scheinen sich Bullen und Bären derzeit wohl noch nicht einig, wohin die weitere Reise gehen soll. Seitens der jüngsten Konjunkturdaten gab es gemischte Daten. Schlechter als erwartet fielen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und der ISM-Index Industrie aus. Besser als erwartet waren indes das Verbrauchervertrauen, der Chicago Einkaufsmanager Index sowie die zweite BIP-Schätzung für das vierte Quartal 2011.