USA: Blick nach Europa
Zunehmende Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise führten bei den US-Indizes an den ersten beiden Handelstagen zu Verlusten. Am Mittwoch schaffte dann zumindest der Dow Jones ein Plus. Teils gute Quartalsberichte (Caterpillar, Boeing) halfen, während bei den anderen Indizes einige enttäuscht aufgenommene Bilanzen (insbesondere Apple) belasteten.
Zunehmende Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise führten bei den US-Indizes an den ersten beiden Handelstagen zu Verlusten. Am Mittwoch schaffte dann zumindest der Dow Jones ein Plus. Teils gute Quartalsberichte (Caterpillar, Boeing) halfen, während bei den anderen Indizes einige enttäuscht aufgenommene Bilanzen (insbesondere Apple) belasteten. Hinzu gesellten sich schwache US-Häuserdaten. Die Konjunkturzahlen am Donnerstag sahen dann auf den ersten Blick besser aus, vor allem das unerwartet kräftige Plus bei den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter im Juni. An der Wall Street im Fokus stand aber die von EZB-Chef Mario Draghi zu Tage gestellte demonstrative Entschlossenheit der EZB zur Rettung des Euro, was auch hier die Kauflaune hob. Weil am Freitag führende Politiker aus Deutschland und Frankreich ins gleiche Horn bliesen, festigte sich wohl die Annahme auf baldige deutliche EZB-Maßnahmen. Wie gut, dass man damit die eigenen Probleme verdrängen kann. Die Wachstumsdynamik des BIP hatte im zweiten Quartal von 2 auf 1,5% nachgelassen. Aber wer weiß, vielleicht ist dies ja ein weiter Baustein, der die Hoffnungen auf weitere Konjunkturstimuli der US-Notenbank nährt, die nächste Woche tagt. Vielleicht trug auch dies zur positiven Entwicklung am Freitag und der damit aufgepeppten, positiven Wochenperformance bei.