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USA: Budgetstreit und Arbeitsmarkt

Das anhaltende Gezerre um das US-Budget sorgt weiterhin für Zurückhaltung an der Wall Street. Tendenziell herrscht zwar Zuversicht, dass es bis zum Jahresende zu einem Kompromiss kommt, bis zu einer tatsächlichen Einigung gibt es jedoch einen Unsicherheitsfaktor, der die Entwicklung am US-Aktienmarkt bremst. Selbst die meist als positive Überraschung bezeichneten Arbeitsmarktdaten für November konnten keine nachhaltigen Impulse setzen. Zwar war die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 146.000 deutlich höher als mit 90.000 erwartet, die Zuwächse in den beiden Vormonaten wurden jedoch nach unten revidiert. Die medienwirksam hervorgehobene Arbeitslosenquote, die von 7,9% auf 7,7% und damit auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2008 fiel, wurde zudem schönfrisiert. US-Bürger, die ihre Job-Suche aufgaben, fallen einfach aus der Statistik. Sie gehören zu der Position „Not in Labor Force“, die zum Vormonat um 542.000 auf 88,883 Mio. kletterte und sich damit wieder dem Allzeithoch von August 2012 nähert. Während der NSADAQ Composite schwächelte, konnten sich Dow Jones und S&P 500 in der vergangenen Woche zwar von ihren Zwischentiefs erholen, großer Aufwärtsdrang war aber nicht zu spüren. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja nächste Woche neues Futter für die Daueroptimisten, wenn die tagende US-Notenbank schon vorab Weihnachtsgeschenke verteilt.

BÖRSE am Sonntag

Das anhaltende Gezerre um das US-Budget sorgt weiterhin für Zurückhaltung an der Wall Street. Tendenziell herrscht zwar Zuversicht, dass es bis zum Jahresende zu einem Kompromiss kommt, bis zu einer tatsächlichen Einigung gibt es jedoch einen Unsicherheitsfaktor, der die Entwicklung am US-Aktienmarkt bremst. Selbst die meist als positive Überraschung bezeichneten Arbeitsmarktdaten für November konnten keine nachhaltigen Impulse setzen. Zwar war die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 146.000 deutlich höher als mit 90.000 erwartet, die Zuwächse in den beiden Vormonaten wurden jedoch nach unten revidiert. Die medienwirksam hervorgehobene Arbeitslosenquote, die von 7,9% auf 7,7% und damit auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2008 fiel, wurde zudem schönfrisiert. US-Bürger, die ihre Job-Suche aufgaben, fallen einfach aus der Statistik. Sie gehören zu der Position „Not in Labor Force“, die zum Vormonat um 542.000 auf 88,883 Mio. kletterte und sich damit wieder dem Allzeithoch von August 2012 nähert. Während der NSADAQ Composite schwächelte, konnten sich Dow Jones und S&P 500 in der vergangenen Woche zwar von ihren Zwischentiefs erholen, großer Aufwärtsdrang war aber nicht zu spüren. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja nächste Woche neues Futter für die Daueroptimisten, wenn die tagende US-Notenbank schon vorab Weihnachtsgeschenke verteilt.