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USA: Fed vergrätzt Wall Street

Der kräftige Aufwärtsimpuls aus der Vorwoche erwies sich lediglich als Eintagsfliege. In der vergangenen Woche gaben die US-Aktienmärkte wieder deutlich nach. Vor allem die US-Notenbank trug dazu ihr Scherflein bei. Sie greift zur Unterstützung der lahmenden Konjunktur abermals in ihre Trickkiste und will durch die Umschichtung ihrer aufgeblähten Bilanz die Konjunktur ankurbeln. Dazu sollen kurz laufende Staatspapiere durch längerfristige ersetzt werden. 400 Mrd. US-Dollar will sie dafür in die Hand nehmen. Mit diesem Schritt, der sich an die sogenannte „Operation Twist“ der Notenbank von 1961 anlehnt, beabsichtigt sie, die langfristigen Zinsen zu senken, um so Wirtschaft und Verbraucher mit günstigem Kapital für Investitionen zu versorgen. Der Haken ist allerdings, dass angesichts der bislang vollzogenen Strategie des billigen Geldes die Zinsen bereits sehr niedrig sind, was auf dem US-Arbeitsmarkt jedoch nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung führte. Entsprechend ist zu bezweifeln, dass nun der Twist daran etwas ändert. Weil der Schritt außerdem mit signifikanten Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft begründet wurde, nahmen die Konjunktursorgen wieder merklich zu. Hinzu gesellten sich wachsende Sorgen hinsichtlich der Stabilität des internationalen Bankensystems, sodass die Bären wieder das Zepter übernahmen.

BÖRSE am Sonntag

Der kräftige Aufwärtsimpuls aus der Vorwoche erwies sich lediglich als Eintagsfliege. In der vergangenen Woche gaben die US-Aktienmärkte wieder deutlich nach. Vor allem die US-Notenbank trug dazu ihr Scherflein bei. Sie greift zur Unterstützung der lahmenden Konjunktur abermals in ihre Trickkiste und will durch die Umschichtung ihrer aufgeblähten Bilanz die Konjunktur ankurbeln. Dazu sollen kurz laufende Staatspapiere durch längerfristige ersetzt werden. 400 Mrd. US-Dollar will sie dafür in die Hand nehmen. Mit diesem Schritt, der sich an die sogenannte „Operation Twist“ der Notenbank von 1961 anlehnt, beabsichtigt sie, die langfristigen Zinsen zu senken, um so Wirtschaft und Verbraucher mit günstigem Kapital für Investitionen zu versorgen. Der Haken ist allerdings, dass angesichts der bislang vollzogenen Strategie des billigen Geldes die Zinsen bereits sehr niedrig sind, was auf dem US-Arbeitsmarkt jedoch nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung führte. Entsprechend ist zu bezweifeln, dass nun der Twist daran etwas ändert. Weil der Schritt außerdem mit signifikanten Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft begründet wurde, nahmen die Konjunktursorgen wieder merklich zu. Hinzu gesellten sich wachsende Sorgen hinsichtlich der Stabilität des internationalen Bankensystems, sodass die Bären wieder das Zepter übernahmen.